Apfel verwerten: Apfelchips schnell und einfach selber machen
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Apfel verwerten: Apfelchips schnell und einfach selber machen

Wenn im Herbst die große Apfelernte mehr Genuss vorführt, als verzehrbar ist, bieten sich die aromatischen Früchte auch für das Konservieren an. Mit selbstgemachten Apfelchips kreieren Sie eine gesunde und leckere Alternative zu Kartoffelchips, die neben Apfelmus, gefrorenen Apfelstücke und eingekochten Apfelköstlichkeiten die Vorräte bereichern.

Gesunder Snack mit guter Haltbarkeit

Werden Apfelchips richtig hergestellt, behalten Sie nicht nur ein leckeres Aroma, sondern auch wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium und Phosphor. Zudem sind die Chips aus Äpfeln kalorienarm und können in vielfältigen Varianten verfeinert werden.

Nahezu alle Apfelsorten sind für die Herstellung von Apfelchips geeignet. Süße Apfelsorten wie Gala, Boskop oder Elstar behalten dabei etwas mehr Eigenaroma, während herbe Apfelsorten sich gut für die Kombination mit Gewürzen eignen. Auch Braeburn, Jonagold oder Santana eignen sich gut für eigene Apfelchips.

Wichtig ist für die Herstellung von Apfelchips jedoch die gute Auswahl der Früchte. Sie sollten keine Druckstellen oder andere Schäden aufweisen, weshalb Fallobst für die Zubereitung weniger geeignet ist.

Apfelchips selbst machen: Luftgetrocknet, im Backofen, im Dörrautomat oder in der Mikrowelle 

Die grundlegende Vorgehensweise beim Apfelchips selber machen ist stets gleich: Der Apfel muss gewaschen, abgetrocknet, entkernt und wahlweise mit oder ohne Schale in dünne Scheiben geschnitten werden. Optimal ist eine Dicke von drei bis vier Millimetern. Sollen die Apfelchips ihre helle Farbe behalten, sollten sie für circa 30 Minuten in einer Mischung aus Wasser und Zitronensaft (2:1-Verhältnis) eingelegt werden. Nun müssen Sie die Apfelchips noch zum Trocknen auslegen.

Luftgetrocknete Apfelchips

Für die Herstellung von luftgetrockneten Apfelringen benötigen Sie einen warmen, trockenen und geschützten Ort und Geduld. Die Apfelchips können beispielsweise in der Nähe von Heizung oder Ofen, alternativ in der Sonne platziert werden, sollten dabei jedoch beispielsweise durch ein Fliegennetz vor Insekten geschützt sein. Die Trocknungszeit kann auf diese Weise bis zu einer Woche dauern.

Apfelchips aus dem Backofen

Im Backofen geht die Zubereitung schneller: Hier werden die frischen Apfelscheiben bei 60 bis 80 °C (Umluft) auf einem Backblech, besser auf einem Gitter mit Backpapier ausgelegt. Die Scheiben müssen dabei nebeneinanderliegen, da überlappende Apfelchips länger zum Trocknen benötigen. Mit einem Holzlöffel in der Tür gewährleisten Sie die Abluft der Fruchtfeuchtigkeit. Der Vorgang dauert je nach Trocknungsgrad zwischen vier und sechs Stunden. Nach dem Abkühlen können die Apfelchips luftdicht verpackt werden. 

Schnelle Apfelchips aus der Mikrowelle

Für den schnellen Genuss bietet sich die Mikrowelle zum Apfelchips selber machen an: Die Apfelringe werden dabei auf einem flachen, mikrowellengeeigneten Gefäß platziert und für circa 5 Minuten bei mittlerer Stufe zubereitet. Beginnen sich die Ränder zu wellen, sollten die Scheiben gedreht und für weitere 60 Sekunden zubereitet werden. Nach dem Abkühlen lassen sich die Apfelchips aus der Mikrowelle direkt genießen.

Variantenvielfalt auch bei Apfelchips

Nicht nur Kartoffelchips können in vielen Geschmacksvarianten überzeugen. Das feine Aroma der Apfelchips lässt sich ebenfalls flexibel kombinieren. Würzen Sie die Apfelscheiben beispielsweise noch vor dem Trocknen im Backofen mit einer Zucker-Zimt-Mischung oder geben Sie kurz vor dem fertigen Trockenvorgang feine Schokoladenraspeln auf die Apfelchips.

Herzhafte Würzungen können ebenfalls passend sein: Eine milde Mischung aus Paprika und Chili macht dem Klassiker Kartoffelchips aromatische Konkurrenz, während sich ein feiner Hauch von Rosmarin oder Thymian zum vorsichtigen Experimentieren nach dem eigenen Geschmack beim Apfelchips selber machen eignet.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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