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Whirlpool

Was kostet ein Whirlpool?

Was kostet ein Whirlpool?

Ein eigener Whirlpool im Außenbereich ermöglich Ihnen ganz besondere Momente zum Wohlfühlen und Entspannen. Im Sommer sorgt ein sprudelnder Whirlpool für eine angenehme Frische; in der kühleren Jahreszeit können Sie Blubberfreude im wohlig warmen Wasser genießen. Vor der finalen Kaufentscheidung für einen Whirlpool, möchten Sie sich sicherlich bereits vorab mit den anfallenden Ausgaben vertraut machen. Erfahren Sie nachfolgend mehr über die jeweiligen Kosten für Anschaffung, Installation, Wartung und Pflege.

Preise für die Anschaffung eines Außenwhirlpools

Ein wesentlicher Kostenpunkt ist zunächst die Art der Ausführung des Whirlpools. Die Spanne reicht von eher preiswerten Modellen mit Preisen unterhalb 2.000 Euro bis hin zur Premiumvariante, für die Ausgaben im fünfstelligen Eurobereich keine Seltenheit darstellen. Hierzu zählen vor allem die Luxusvarianten der Marke Whirlpool. Besonders günstig zu ersteigern sind Selbstbausätze – die Kosten hierfür liegen oftmals zwischen 500 und 1.000 Euro. Die meisten Pools finden sich jedoch im mittleren Preissegment zwischen 7.000 und 16.000 Euro. Die Kosten für ein konkretes Modell hängen wiederum von der funktionellen Ausstattung, den Leistungsmerkmalen, der energetischen Effizienzklasse sowie der beabsichtigten Nutzungsintensität ab. Weitere Faktoren sind auch die Bekanntheit des Herstellers, das Design des Whirlpools, die Qualität der verbauten Materialien (zum Beispiel witterungsbeständiges Acrylglas, hochwertige Edelstähle, thermisch effiziente Isolierwerkstoffe für Seitenwände und Boden einschließlich der Dichtungen) sowie die Verarbeitungsgüte des Pools insgesamt.

Kosten variieren je nach Ausstattung

Ausstattungsspezifisch ergeben sich darüber hinaus teils signifikante Preisunterschiede. Mit Blick auf die Kostenstruktur sind vor allem nachfolgende Faktoren maßgeblich.

  • Technische Ausstattung – Hierzu zählen unter anderem die Baugröße, das Wasservolumen, die Heizintensität und die Pumpenleistung. Auch bauliche Aspekte, wie beispielsweise die Ergonomie von Sitzen, Rückenlehnen, Nackenstützen und Fußraum, sowie optische Faktoren (Design, Treppe, Geländer, Beleuchtung, Wannenform) wirken sich unmittelbar auf den Kaufpreis aus. Achten Sie beim Kauf unbedingt auf eine Zugriffssicherung für Kinder und eine Poolabdeckung; somit minimieren Sie die Unfallgefahr und profitieren zugleich von einem besseren Schutz des Whirlpools vor Witterungseinflüssen und Verschmutzung.
  • Funktionelle Ausstattung – Ein Whirlpool sollte vor allem eines bieten: Wellness und Entspannung. Neben den genannten ergonomischen Kriterien sind die Einstellung der Wassertemperatur und die Intensität beziehungsweise Art der Ausführung von Massagedüsen entscheidend.   
  • Energetische Effizienz – Zur Konditionierung eines wohlig warmen und sprudelintensiven Badeerlebnisses wird ein vergleichsweise hoher elektrischer Leistungsbedarf benötigt. Üblich sind Heizleistungen in der Größenordnung von etwa drei Kilowatt. Wärmeverluste lassen sich durch die Wahl geeigneter Materialien zur thermischen Isolierung von Seitenwänden, Bodenplatte und Thermocover reduzieren. Idealweise weist die Isolierung eine Mindestdicke von 15 Millimetern auf. Zusätzlich steigern lässt sich die energetische Effizienz mit einer sogenannten Solarfolie.     

Betriebskosten für einen Outdoor Whirlpool

Mit dem hohen Bedarf an elektrischer Energie einhergehend, entstehen vor allem bei intensiver Nutzung des Außenwhirlpools hohe Stromverbrauchskosten. Diese machen im Übrigen auch das Gros der Betriebskosten insgesamt aus. Je nach Dauer und Häufigkeit der Badenutzung, können sich monatliche Ausgaben zwischen 60 und 200 Euro allein für den Stromverbrauch ergeben. Vergleichsweise niedrig erscheinen dagegen die Kosten für den Wasserbedarf (circa 0,50 Euro pro Badevorgang) und die Wasseraufbereitung (circa 10 bis 12 Euro).

Reduzieren lassen sich die Ausgaben bereits bei der Kaufentscheidung: Achten Sie bei der Anschaffung des Whirlpools auf eine gute thermische Dämmung und die Verwendung von qualitativ hochwertigen Materialien. Sofern Sie über eine eigene Photovoltaik-Anlage verfügen, lässt sich erheblich Einfluss auf die anfallenden Stromverbrauchskosten nehmen. Vor dem Hintergrund der tendenziell sinkenden Einspeisevergütungen in das öffentliche Netz und den rasch ansteigenden Strompreisen der örtlichen Energieversorger, erscheint eine autarke energetische Selbstversorgung des Haushalts insgesamt als zunehmend attraktiver.

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Dr.-Ing. Rüdiger Reitz
Autor/-in
Dr.-Ing. Rüdiger Reitz ist hauptberuflich im Themenfeld der erneuerbaren Energieträger und alternativen Antriebssysteme unterwegs. Nicht nur seine Fachcommunity hält der Maschinenbauingenieur und teamverantwortliche Projektmanager mit zahlreichen wissenschaftlichen Vorträgen und anwendungsnahen Fachpublikationen auf dem neuesten Stand. Als freier Autor informiert der Hobby-Handwerker auch auf ganz praktischer Ebene seinen Leserkreis über Neuigkeiten aus dem Bereich Heimwerk & Technik. Er ist überzeugt: „Die Ziele fest im Blick behalten - und alles ist machbar!“
Dr.-Ing. Rüdiger Reitz
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