Tomatenhaus selber bauen: Effektiver Schutz fürs Gemüse
Tomatenhaus schützt und schafft optimale Bedingungen
In einem Tomatenhaus herrschen im Frühjahr ideale Wachstumsbedingungen für das beliebte Gemüse. Tomaten gedeihen am besten an einem warmen, sonnigen Standort, an dem stets ein leichter Wind weht. Während es in einem normalen Gewächshaus für Tomaten schnell zu stickig, zu feucht und im Hochsommer auch zu warm wird, sind im Tomatenhaus deutlich bessere Voraussetzungen gegeben. Neben optimalen Wachstumsbedingungen schützt der Bau auch vor Krankheiten wie etwa der gefürchteten Braunfäule, die durch Wind und Regen übertragen wird. Auch wenn es gegen die Krankheit keinen 100-prozentigen Schutz gibt: Gewitterböen und Schlagregen haben bei einem gut konstruierten Tomatenhaus keine Chance, was das Braunfäule-Risiko minimiert. Sie können fertige Tomatenhäuser im Fachhandel kaufen oder mit etwas handwerklichem Geschick selber bauen.
Tomatenhaus selber bauen: Für Schutz und Luft sorgen
Wenn Sie ein Tomatenhaus selber bauen, müssen Sie darauf achten, dass das Haus nach Süden ausgerichtet ist. Stechen Sie eine rechteckige Fläche ab und schlagen Sie die Pfostenhülsen an allen Ecken in den Boden. Die Größe der Fläche orientiert sich an der Anzahl der Tomatenpflanzen. Für etwa fünf Pflanzen genügt meist schon eine Fläche von einem mal zwei Meter. Setzen Sie nun etwa zweieinhalb Meter hohe Kanthölzer in die Pfostenhülsen. Wichtig ist, dass Sie eine Neigung für das ablaufende Regenwasser einplanen – sägen Sie von den beiden hinteren Kanthölzern daher ein paar Zentimeter ab, sodass das Dach später nach hinten abschüssig verläuft.
Um für die nötige Stabilität zu sorgen, bringen Sie in größeren Höhenabständen mehrere Zwischenleisten mithilfe von Kanthölzern und Metallwinkeln an. Steht das Grundgerüst, können Sie das Dach anschrauben. Dieses kann zum Beispiel aus Wellpappe bestehen. Auch andere transparente Materialien wie Acrylplatten sind geeignet. Achten Sie darauf, dass das Dach an allen Seiten etwa 30 Zentimeter übersteht. Tipp: Montieren Sie eine Dachrinne an die hintere, abschüssige Längsseite und fangen Sie ablaufendes Regenwasser mithilfe einer Regentonne auf.
Auch die Wände werden mit Wellpappe oder Acrylplatten gebaut. Hierbei ist es wichtig, dass Sie unter und über den Wänden jeweils mehrere Zentimeter hohe Lüftungsschlitze einbauen, sodass eine gute Belüftung der Tomaten gewährleistet ist. Wenn Sie nun Tomaten pflanzen, sind diese im Tomatenhaus gleichzeitig von allen Seiten geschützt und belüftet. Im Video sehen Sie eine gelungene Variante eines größeren Tomatenhauses: