Basilikum pflanzen
Basilikum pflanzen: Aussaat mit Samen
Basilikum ist ein sogenannter Lichtkeimer. Das bedeutet, dass die Samen auf die Erde gelegt und leicht an den feuchten Boden angedrückt werden. Wird der Samen mit Erde bedeckt, keimt er nur schlecht oder gar nicht. Achten Sie bereits bei der Saat auf einen Pflanzabstand von rund fünf Zentimetern und versetzen Sie die Jungpflanzen im Beet auf einen Abstand von ca. 20 cm, um den Basilikum-Pflanzen ausreichenden Platz für ein gutes Wachstum zu bieten.
Basilikum-Vermehrung durch Stecklinge
Alternativ lässt sich Basilikum über Stecklinge anpflanzen. Stecklinge werden von einer größeren Pflanze abgeschnitten und in einem Glas mit frischem Wasser (regelmäßig wechseln!) zum Treiben von Wurzeln gebracht. Der Steckling sollte wenigstens 8, besser 10 cm groß sein und mindestens ein paar Blätter zuzüglich der entfalteten Keimblätter besitzen. Hat der Steckling nach ungefähr 10 bis 14 Tagen ausreichende Wurzeln gezogen, kann er nach Wunsch im Topf oder im Beet eingepflanzt werden.
Standortwahl: Basilikum für drinnen und draußen
Wichtig ist für die Basilikumpflanze ein heller und warmer Standort, an dem die Pflanzen windgeschützt sind. Dazu sollte ein feuchter, jedoch wasserdurchlässiger Boden bereitstehen. Wählen Sie für das Basilikum einen Boden, der locker und sehr nährstoffreich ist. Dieser sollte sich gut feucht halten lassen, ohne Staunässe zu bilden: Diese mag das Basilikum weder beim Keimen noch später beim Wachsen.
Freilandaussaat zwischen April und Juni
Beim Anpflanzen können Sie bereits zwischen Ende April und Mitte Juni mit der Freilandaussaat beginnen. Für eine Vorkultur in Pflanzgefäßen können Sie bereits früher auf der Fensterbank beginnen. Soll das Kraut später weitestgehend im Innenbereich bleiben, ist der Zeitpunkt der Aussaat weniger relevant als der Standort für den Kräutertopf. Platzieren Sie das Königskraut entsprechend seinen Ansprüchen an einem sonnigen und warmen Platz, im Winter beispielsweise nahe einem Fenster über der Heizung oder im Frühjahr windgeschützt. Möchten Sie das Basilikum nach der kalten Jahreszeit ins Freie stellen, sollten Sie die Pflanze langsam an die Sonneneinstrahlung und die Außentemperaturen gewöhnen. Andernfalls reagiert das Kraut empfindlich, stellt das Wachstum ein oder verbrennt, wenn die Intensität der Sonneneinstrahlung zu schnell vorangeht.
Basilikum: Überwintern oder Neupflanzen?
Als einjähriges Würzkraut aus warmen Gefilden benötigt das Basilikum viel Licht und Wärme mit einer Mindesttemperatur von 10 bis 12 °C. Diese Bedürfnisse sorgen dafür, dass Basilikum den Winter in unseren Breiten nicht übersteht. Entsprechend sollten Sie für sich entscheiden, ob Sie das Freiland-Basilikum im nächsten Gartenjahr neu anpflanzen oder ob Sie sich für die Anzucht im Topf entscheiden, der bei kühler werdenden Temperaturen in die Innenräume geholt werden kann. Das Ein- und Auspflanzen von Basilikum zum Jahreszeitenwechsel ist hingegen nicht zu empfehlen, da dies das Basilikum stark schwächt und das Umpflanzen häufig mit dem Verlust der Pflanze einhergeht.