Halsschmerzen lindern: 5 Hausmittel, die helfen
1. Viel trinken, am besten Kräutertee
Wenn es beginnt, im Hals zu kratzen und zu schmerzen, sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Dadurch bleiben die Schleimhäute feucht und Viren können sich nicht so schnell vermehren.
Ideal, um Halsschmerzen zu lindern, sind Kräutertees, die zusätzlich eine keim- und entzündungshemmende sowie abschwellende Wirkung haben – ganz egal, ob sie kalt oder warm getrunken werden. Die unterschiedlichen Heilpflanzen haben noch weitere Effekte, die Ihre Halsschmerzen lindern können:
- Kamille: entkrampft, fördert die Regeneration der Rachenschleimhaut
- Salbei: legt einen Schutzfilm über den Rachen
- Fenchel: wirkt schleimlösend
- Minze: desinfiziert, öffnet die Atemwege
2. Gurgeln mit Salz, Salbei und Co.
Gurgeln hat den Vorteil, dass dabei auch ansonsten schwer zugängliche Bereiche der Schleimhaut erreicht werden. Dazu eignen sich alle oben genannten Kräutertees.
Fangen die Halsschmerzen gerade erst an, finden Sie ein weiteres bewährtes Hausmittel in Ihrem Vorratsschrank: Salz. Eine Gurgellösung aus einem Teelöffel Salz aufgelöst in circa 300 bis 400 Milliliter Wasser wirkt desinfizierend, abschwellend, schmerzlindernd und keimtötend. Wichtig: Sie dürfen die Lösung nicht herunterschlucken und bei offenen Wunden im Mund- und Rachenraum ist Salz grundsätzlich nicht geeignet.
3. Halsschmerzen schnell lindern mit Ölen
Es ist sicherlich nicht das angenehmste Hausmittel, doch damit können Sie Ihre Halsschmerzen schnell lindern: Schlucken Sie einen Esslöffel voll Olivenöl langsam hinunter. Das Öl hat dabei gleich mehrere Eigenschaften: Es überzieht die Schleimhäute mit einem Schutzfilm, der vor Reizung und Austrocknung schützt und es bindet Keime und Schadstoffe, die dann abtransportiert werden können. Diesen Effekt nutzt vor allem die ayurvedische Medizin beim sogenannten Ölziehen.
Beim Gurgeln oder Inhalieren können Sie die wohltuenden Effekte von ätherischen Ölen nutzen. Geben Sie dafür nur einige Tropfen Öl ins Wasser. Australisches Teebaumöl fördert die Wundheilung und hemmt die Entzündung. Pfefferminzöl kühlt und wirkt antibakteriell. Beide Öle lindern nicht nur die Halsschmerzen, sondern helfen auch noch gegen Mundgeruch.
4. Honig & Lakritz: Süße Hausmittel gegen Halsweh
Gerade wenn Sie Halsschmerzen bei Kindern lindern wollen, ist es oft schwierig, ein gutes Hausmittel zu finden, da die Kleinen sich meist nur schwer überzeugen lassen, Öl zu schlucken, Kräutertee zu gurgeln oder diszipliniert zu inhalieren. Süßes allerdings ist bei allen Kindern beliebt. Selbstverständlich funktionieren diese süßen Hausmittel gegen Halsschmerzen bei Erwachsenen genauso gut.
Nutzen Sie die heilende und desinfizierende Wirkung von Honig, um die Halsschmerzen Ihrer Kinder zu lindern: Einfach einen Teelöffel Honig pur im Mund zergehen lassen oder eingerührt in warmen Tee trinken. Achtung: Der Tee sollte nicht kochend heiß sein, sondern maximal 40 Grad Celsius haben. Andernfalls bleibt von den lindernden Wirkstoffen nicht mehr viel übrig.
Lakritz wird aus Süßholzwurzeln gewonnen und verfügt über entzündungshemmende Inhaltsstoffe. Wenn Sie Lakritz lutschen, kurbeln Sie damit außerdem die Speichelproduktion an, was die Schleimhäute befeuchtet und ebenfalls hilft, die Halsschmerzen zu lindern.
5. Warme und kalte Halswickel
Lieber Wärme oder lieber Kälte, um die Halsschmerzen zu lindern? Kälte lindert den Schmerz und zieht die Hitze aus akuten Entzündungen, hat aber keinen heilenden Effekt und ist bei Erkältungen eher kontraproduktiv. Wärme hingegen beruhigt und fördert die Durchblutung der Rachenschleimhaut, was dazu führt, dass Schleim gelöst sowie Keime und infektiöse Stoffe schneller abtransportiert werden.
Egal ob heiß oder kalt: Wenn Ihnen ein Halswickel hilft, die Halsschmerzen zu lindern, wenden Sie ihn bis zu dreimal täglich an. Auch Omas Hausmittel wie Kartoffel- oder Quarkwickel funktionieren rein über die Temperatur. Mit was Sie den Wickel füllen, ist medizinisch gesehen egal.