Bruststraffung: Das sollten Sie vorher beachten
Vorraussetzungen und Kosten
Bei einer Bruststraffung oder Mastopexie wird überschüssiges Haut an der Brust mit einer individuell abgestimmten Schnittmethode entfernt. Oft muss zusätzlich die Brustwarze versetzt werden. Das Verfahren kommt nur für Frauen infrage, deren physisches Wachstum abgeschlossen ist. So wird gewährleistet, dass auch die Brüste voll ausgebildet sind. Unter Umständen macht es auch Sinn, vor dem Eingriff eine Mammographie durchzuführen.
Gründe für die Behandlung sind vielfältig. Alter, Schwangerschaft und Stillzeit können die Brüste strapaziert haben. Doch auch nach einer großen Gewichtsabnahme oder bei generell schweren Brüsten kann die Spannkraft des Busens gelitten haben. Aus diesen Gründen hegen viele Frauen den Wunsch nach einer Bruststraffung. Da Krankenkassen die Kosten für diesen ästhetischen Eingriff nicht tragen, müssen Betroffene die Kosten von 4000 bis 6000 Euro selber aufbringen. Zusätzliche Kosten können möglicherweise durch Implantate entstehen.
Mögliche Risiken einer Bruststraffung
Wenn Frauen aufgrund der hängenden Brüste unter psychischen Problemen leiden und sich als unattraktiv empfinden, kann der Eingriff für das persönliche Wohlbefinden hilfreich sein. Dieser Punkt ist für die meisten Frauen, die eine Bruststraffung durchführen lassen wollen, entscheidend. Doch es handelt sich dennoch um eine Operation, die aus rein gesundheitlichen Aspekten nicht notwendig ist. Deshalb gilt es die Risiken gegen den Nutzen abzuwägen.
Obwohl eine Bruststraffung in der Regel ein geringes Risiko für Komplikationen birgt, sind diese wie bei jeder Operation möglich. Es kann beispielsweise zu Infektionen oder Wundheilungsstörungen kommen. Da die Brustwarze im Zuge des Eingriffs versetzt wird, kann nach Angaben der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) eine Taubheit der Haut in dieser Region auftreten, die in manchen Fällen dauerhaft bleibt. Aufgrund der nötigen Schnitte verbleiben je nach Fall mehr oder weniger auffällige Narben.
Relativ lange Nachbehandlung
Der Eingriff findet meist stationär statt und wird von einem einwöchigen Krankenhausaufenthalt begleitet. Um die Narbenbildung gering zu halten, tragen die Patienten nach der Bruststraffung für drei Wochen rund um die Uhr einen speziellen medizinischen Stütz-Büstenhalter. Die anschließenden drei Wochen ist es nur noch notwendig, ihn tagsüber zu tragen. Während dieser Zeit sollten Patienten möglichst nur auf dem Rücken schlafen und ihre Brüste auch ansonsten keinen Belastungen aussetzen. Die volle Arbeitsfähigkeit wird erst drei Wochen nach der OP erlangt. Nach dem Eingriff ist eine regelmäßige Untersuchung durch einen Chirurgen notwendig.