Behandlung einer saisonalen Verstimmung: Was hilft gegen Winterdepression?
Symptome einer Winterdepression
Eine Winterdepression, auch als Seasonal Affective Disorder (SAD) bezeichnet, beginnt in den meisten Fällen im Herbst und klingt im Frühling wieder ab. Betroffene Menschen fühlen sich in dieser Zeit niedergeschlagen, verspüren einen Heißhunger auf süße Speisen, sind häufig müde und antriebslos. Daneben können auch psychosomatische Beschwerden – also körperliche Probleme, denen keine organische Ursache zugrunde liegt – wie Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Probleme im Zusammenhang mit einer Winterdepression auftreten. Machen sich nur leichte Symptome bemerkbar, wird die Winterdepression umgangssprachlich auch als “Winterblues” bezeichnet.
Die saisonale depressive Verstimmung tritt jedes Jahr aufs Neue auf und dauert länger als zwei Wochen an. Verantwortlich für die Schwermut ist vor allem der Lichtmangel. Er sorgt dafür, dass der Körper vermehrt das Schlafhormon Melatonin ausschüttet und die Produktion des Gute-Laune-Hormons Serotonin herunterfährt.
Bei klinischen Depressionen professionelle Hilfe suchen
Handelt es sich bei der winterlichen Traurigkeit nicht um eine saisonale Verstimmung, sondern um eine ernste Depression, deren Symptome das gesamte Jahr hindurch auftreten, sollten Sie sich professionelle Hilfe suchen. Eine derartige psychische Erkrankung kann nur ein Arzt oder Therapeut behandeln. Eine leichte Winterdepression können Sie jedoch auch selbst mit einfachen Maßnahmen bekämpfen.
Behandlung einer depressiven Verstimmung
Komplexe körperliche Prozesse sorgen dafür, dass sich die Stimmung hebt oder senkt. Diese Prozesse lassen sich jedoch auch beeinflussen. Das effektivste Mittel bei der Behandlung einer Winterdepression ist dabei die Sonne. Sie kurbelt die Produktion des Wohlfühlhormons Serotonin und des lebenswichtigen Vitamin D an. Beide beeinflussen unsere Stimmung positiv. Ein paar Tage an einem sonnigen Urlaubsziel können die trübe Stimmung im Nu verscheuchen. Aber auch das milde Sonnenlicht zu Hause verschafft Linderung. Nutzen Sie die hellen Stunden des Tages, um frische Luft zu tanken und die Sonnenstrahlen einzufangen. Das funktioniert übrigens auch bei bedecktem Himmel.
Sport gegen die Winterdepression
Auch wenn das Wetter dazu nicht einlädt: Gehen Sie raus an die frische Luft. Am besten, um etwas Ausdauersport wie Joggen, Radfahren oder Nordic Walking zu treiben. Auf diese Weise kurbeln Sie Ihren Kreislauf an und verbessern die Durchblutung des Körpers. Sogar ein entspannter Waldspaziergang kann helfen, Ihre Laune erheblich zu verbessern. Werden die Zellen vermehrt mit Sauerstoff versorgt, fühlen Sie sich fitter und nicht mehr so abgeschlagen. Bei ganz schlechtem Wetter bieten sich Wechselduschen als Alternative an. Sie regen den Kreislauf ebenfalls an.