Atemnot
Atemnot Definition
Bei Atemnot (med.: Dyspnoe) haben die Betroffenen das Gefühl, nicht ausreichend Luft zu bekommen. Atemnot kann akut oder chronisch sein und sowohl unter Belastung als auch in Ruhe auftreten. Atemnot, auch Luftnot genannt, kann Erstickungs- und Todesangst auslösen. Die Ursache von Atemnot liegt häufig in den Atemwegen, in der Lunge oder im Herzen.
Mögliche Atemnot begleitende Symptome
Atemnot ist oftmals von Erstickungsangst, Panik, Schwindel, Herzrasen, Schmerzen in der Brust, Blutdruckabfall, Husten, Blässe und Schweißausbrüchen begleitet.
Häufige Atemnot-Ursachen
- Fremdkörper in den Atemwegen
- Einatmen von Erbrochenem
- Lungenerkrankungen, etwa eine Lungenentzündung (Pneumonie) oder Lungenembolie
- Wasser in der Lunge (Lungenödem)
- Asthma bronchiale
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
- Corona-Infektion
- Herzmuskelentzündung
- Herzinfarkt
- Herzschwäche
- Herzklappenfehler
- Koronare Herzkrankheit (KHK)
- Tumore
- Verletzungen des Brustkorbs
- Psychische Erkrankungen wie Angststörungen und Depression
Wann zum Arzt mit Atemnot?
Akute Atemnot ist ein Alarmzeichen, das immer rasch ärztlich behandelt werden muss. Bei akuter Atemnot mit Erstickungsgefahr sollte sofort der Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 verständigt werden. Auch wenn Kinder plötzlich Atemprobleme haben, sollten Eltern den Notarzt verständigen.
Welcher Arzt bei Atemnot?
Tritt Atemnot zunehmend bei körperlicher Belastung auf, etwa beim Treppensteigen, ist der Hausarzt oder die Hausärztin die erste Anlaufstelle. Dieser oder diese kann bei Bedarf an entsprechende Fachärzte zur weiteren Untersuchung überweisen, beispielsweise Fachärzte für Innere Medizin (Internisten), Fachärzte für Herzerkrankungen (Kardiologen) oder Lungenfachärzte (Pneumologen). Können die Ärzte organische Ursachen ausschließen und besteht der Verdacht auf eine psychische Ursache der Atemnot, kann ein Facharzt für Psychiatrie (Psychiater), ein Psychotherapeut oder ein Psychologe helfen. Treten Atembeschwerden am Wochenende, nachts oder an Feiertagen auf, ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 erreichbar.