Mitarbeiter-Motivation: 7 Tipps für ein erfolgreiches Arbeitsumfeld
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Mitarbeiter-Motivation: 7 Tipps für ein erfolgreiches Arbeitsumfeld

Ständiger Personalwechsel ist zeitraubend und kostenintensiv, weil er aufwändige Einarbeitungszeiten erfordert, bevor das neue Teammitglied zur Produktivität beitragen kann. Zudem wird es dadurch umso schwieriger, wirklich gute Beziehungen am Arbeitsplatz aufzubauen, eine vertrauensvolle Atmosphäre und ein starkes Wir-Gefühl zu erreichen.

Nur so lassen sich jedoch die gesetzten Ziele zuverlässig erreichen und ein stetiges Wachstum realisieren. Es sollte daher im Sinne jedes Unternehmens sein, die Fluktuation seiner Mitarbeiter möglichst gering zu halten. Das gelingt, indem die Motivation am Arbeitsplatz gefördert wird und sich der Arbeitgeber in besonderem Maße für seine Angestellten einsetzt.

Lange Jahrzehnte galt der Grundsatz, dass vor allem entsprechend attraktive Gehaltssysteme und sonstige finanziellen Anreize dazu beitragen, die Arbeitsleistung auf einem hohen Level zu halten oder bei Bedarf sogar noch weiter zu steigern. Und sicher funktionierte diese Herangehensweise auch für eine gute Weile. Inzwischen hat sich unsere Arbeitswelt aber zweifelsfrei deutlich verändert. Die Menschen suchen tatsächlich Erfüllung in dem, was sie tun, wollen sich mit ihren Stärken einbringen und selbst verwirklichen. Sie haben währenddessen obendrein nun völlig neue Ansprüche an den Job, das Umfeld und den Arbeitgeber.

Mitarbeiter-Motivation läuft deswegen heutzutage über ganz andere Stellschrauben ab, sei es durch echtes Lob, durch gemeinschaftliche Teamevents oder Prämien wie der flexibel einsetzbaren givve Card, einer aufladbaren Guthabenkarte, die für verschiedenste Bezahlvorgänge genutzt werden kann.

Lesen Sie hier, welche weiteren Vorgehensweisen dafür sorgen, dass gute Leute dem Unternehmen lange erhalten bleiben.

Nicht mit Anerkennung geizen

Es ist einer der größten, aber leider auch typischsten Fehler von Vorgesetzten, die Leistung ihres Teams als selbstverständlich anzusehen und deswegen auch keine Anerkennung dafür auszudrücken. Als menschliche Wesen lechzen wir allerdings danach, immer wieder Bestätigung zu erfahren, Dank ausgesprochen zu bekommen und damit in unserem Handeln bestärkt zu werden. Das darf am Arbeitsplatz keinesfalls fehlen, muss aber selbstverständlich auf einem ehrlichen Feedback beruhen. Fallen stattdessen nur Floskeln, bewirken diese genau das Gegenteil, nämlich Enttäuschung und mangelnden Einsatz. Denn wer wird sich schon außerordentlich Mühe geben, wenn diese sowieso nicht wahrgenommen wird?

Die rege Beteiligung fördern

Je mehr jeder Einzelne mit eingebunden wird, desto intensiver fühlt er sich auch als Teil des Ganzen. Wenn Mitarbeiter also nicht nur nach ihrer Meinung und konstruktiven Vorschlägen gefragt, sondern auch dazu angehalten werden, sich proaktiv ins Unternehmen einzubringen, profitieren alle Beteiligten gleichermaßen davon. Die Zufriedenheit steigt, zugleich können viele Prozesse aber viel besser auf die wahren Bedürfnisse angepasst und sinnvoll optimiert werden. Es entsteht zudem auch ein sehr angenehmes Betriebsklima, das von Teamgeist und Gemeinschaftsgefühl bestimmt wird und in dem für Konkurrenzkampf, Unterdrückung und Machtspielchen umso weniger Raum bleibt. In einer solchen Atmosphäre fühlen sich alle wohler und sind sowohl leistungsfähiger als auch rundum zufriedener.

Neigungen erkennen und nutzen

In unserer Gesellschaft hält sich bedauerlicherweise sehr vehement der Glaubenssatz, dass Arbeit anstrengend sein müsse. Dass man sich den Feierabend erst dann verdient hätte, wenn viele Herausforderungen gemeistert, Probleme gelöst und Fortschritte erzielt wurden. Alles ist sehr erfolgsorientiert, dabei bleiben die persönlichen Bedürfnisse meist total auf der Strecke. Von „Maloche“ ist die Rede und jeder stöhnt nur darüber, wie lange es noch bis zum ersehnten Wochenende durchzuhalten gilt. Zähne zusammenbeißen und durchhalten ist bei vielen daher an der Tagesordnung. Sie interpretieren ihre Arbeitsstunden als lästige Pflicht, die eben unvermeidbar ist, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei sollte der Ansatz eigentlich ein ganz anderer sein.

Denn Arbeit darf tatsächlich Spaß machen und einen erfüllen, sie darf leicht von der Hand gehen und einen begeistern. Dazu muss sie aber natürlich unseren Fähigkeiten und Vorlieben entsprechen. Wenn wir etwas sehr gut können und es uns dazu auch noch Freude bereitet, ist die Kombination perfekt. Daher sollten Arbeitgeber möglichst genau auf die Neigungen ihrer Angestellten achten und versuchen, diese bei der Aufgabenverteilung zu berücksichtigen. In manchen kleinen Start-ups kann man die erfolgreiche Umsetzung bereits sehr gut beobachten. Die Zuständigkeiten werden dort nicht von festen Arbeitsplatzbeschreibungen vorgegeben, sondern verteilen sich entsprechend der Persönlichkeiten und Talente. So kann jeder hoch ergiebig entsprechend seines Naturells arbeiten, während sich das Team gegenseitig ergänzt.

Kontinuierliche Entwicklungsmöglichkeiten anbieten

Weiterbildungschancen sind unverzichtbar, um sich stetig zu verbessern und sich nicht nur professionell, sondern auch persönlich zu entwickeln. Glücklicherweise steht inzwischen eine unglaubliche Vielzahl an Fortbildungskursen, Online-Seminaren und vielem mehr zur Verfügung, die sehr gezielt nach den jeweiligen Anforderungen ausgewählt werden können. Die so hinzugelernten neuen Techniken, Fähigkeiten und Anwendungsmethoden sorgen im Endeffekt selbstverständlich auch für qualitativ bessere Arbeitsergebnisse. Oftmals können zudem auch viele Kollegen davon profitieren, wenn ein Teammitglied neue Erkenntnisse und zusätzliches Wissen in die Abteilung einbringt. Investiert der Arbeitgeber in dieses Plus für den Angestellten, drückt dies außerdem seine Wertschätzung aus.

Das soziale Miteinander stärken

Die Motivation am Arbeitsplatz fällt zudem umso höher aus, je wohler sich ein jeder dort fühlt. Ein stimmiges Miteinander wird jedoch häufig leichter außerhalb des eigentlichen Arbeitsplatzes gefördert. Organisiert der Arbeitgeber regelmäßig gesellige Unternehmungen, so tragen diese privaten Interaktionen enorm dazu bei, sich besser kennenzulernen. Dies wiederum sorgt für gegenseitigen Respekt und mehr Verständnis. Auch ein gemeinsamer freiwilliger Einsatz zugunsten einer gemeinnützigen Einrichtung schweißt das Team zusammen, ebenso wie erlebnispädagogische Teambuilding-Events. Wenn es noch tiefer gehen soll, ist ein Team-Coaching wohl der ideale Weg, die einzelnen Persönlichkeiten herauszustellen und entsprechend zu berücksichtigen.

Einen gelungenen Ausgleich zur Arbeit schaffen

Um zuverlässig seine Aufgaben zu erfüllen, muss immer auch für ausreichend Erholung gesorgt werden. Zwar kann sich jeder Arbeitnehmer selbst darum kümmern, gezielte Angebote von Unternehmensseite sind jedoch eine tolle Option, die Motivation zu fördern. Dazu kann man sich unter anderem Masseure in die Firma bestellen, wöchentliche Räumlichkeiten für Teamsport anmieten, eine kostenlose Rückenschule nach Feierabend durchführen oder einen Zuschuss zu Präventionskursen beziehungsweise Mitgliedschaften im Fitnessstudio zahlen. Gehören solche zusätzlichen Extras seitens des Arbeitgebers dazu, wird er sie schon im Bewerbungsgespräch anpreisen.

Goodies bewusst einsetzen

Neben all den erwähnten Punkten sorgen aber auch kleine Überraschungen für ein loyales Verhältnis zum Arbeitgeber und eine hohe Arbeitsbereitschaft. Das können ebenso Geschenke oder Gutscheine sein wie ein spontan ausgerichtetes Frühstück fürs ganze Team oder ein geschenkter freier Nachmittag, sofern die Lage es zulässt. Es darf auf Seiten der Arbeitnehmer allerdings keine Erwartungshaltung entstehen.

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