Ärger mit dem Arbeitgeber: Anwalt für Arbeitsrecht finden
Welchen Anwalt sollte ich einschalten?
Diejenigen, die noch nie einen Rechtsanwalt oder eine Rechtsanwältin engagiert haben, können aufgrund der vielen Angebote und Rechtsgebiete schnell etwas überfordert sein. Denn egal welche Frage Sie haben– Sie finden für jede Nische einen passenden Rechtsanwalt oder -anwältin. Bei Problemen am Arbeitsplatz, in denen Arbeitgeber:innen oder Kolleg:innen involviert sind, sollten Sie einen Rechtsbeistand einschalten, der oder die sich auf das Arbeitsrecht spezialisiert hat. Natürlich dürfen Sie auch jeden anderen Rechtsbeistand wählen. Anwält:innen für Arbeitsrecht bieten Ihnen aber bei Rechtsfragen in diesem Gebiet meist die beste Beratung.
Was machen Anwält:innen für Arbeitsrecht?
Unter das Arbeitsrecht fallen alle Regelungen und Gesetze, die im beruflichen Umfeld gelten. Dazu gehören auch Verordnungen oder Urteile, die von Arbeitsgerichten erlassen werden. Jurist:innen unterscheiden beim Arbeitsrecht zwischen zwei Themenfeldern: Das Individualarbeitsrecht, das sich mit dem Verhältnis des Beschäftigten und den Arbeitgeber:innen befasst und das Kollektivarbeitsrecht, das bei Unstimmigkeiten zwischen Betriebsräten und Gewerkschaften zu Arbeitgeber:innen bzw. Arbeitgeberverbänden greift. Häufig vorkommende Themen sind beispielsweise Probleme bei Arbeitsverträgen, Arbeitszeiten, Kündigungsschutz oder Tarifverträgen. Auch bei Mobbing am Arbeitsplatz sollten Sie einen Anwalt oder eine Anwältin für Arbeitsrecht einschalten, wenn sich das Problem nicht anders klären lässt.
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Wie finde ich den richtigen Anwalt?
Bei der großen Auswahl an verschiedenen Anwält:innen im Bereich des Arbeitsrechts kann man ganz schön den Überblick verlieren. Eine Möglichkeit einen vertrauenswürdigen Rechtsbeistand zu finden, ist die Mund-zu-Mund-Propaganda. Fragen Sie Freunde, Bekannte und Nachbarn nach Empfehlungen. Denn wer schon einmal mit einem Anwalt oder einer Anwältin zu tun hatte, kann Ihnen die beste Einschätzung über dessen Arbeit geben. Schauen Sie sich anschließend auch die Bewertungen der Kanzlei im Internet an. Ebenso entscheidend bei der Auswahl sind Qualifikationen und Erfahrungen auf dem Rechtgebiet.
Hat niemand in Ihrem Bekanntenkreis einen Tipp für Anwält:innen für Arbeitsrecht, bleibt Ihnen noch die gängige Suchanfrage über das Internet. Diese liefert Ihnen zunächst eine Vielzahl an Ergebnissen. Damit stehen Sie aber vor der nächsten Herausforderung: Aus tausenden Suchergebnissen müssen Sie nun den richtigen Rechtsbeistand wählen und schon tauchen weitere Fragen auf: „Wer eignet sich für mein Anliegen? Wer hat überhaupt Kapazitäten für meinen Fall? Wie kompetent ist der Anwalt oder die Anwältin? Wie trete ich mit der Kanzlei in Kontakt? Wie erhalte ich einen Termin?“
Der Vermittlungsservice von Gelbe Seiten nimmt Ihnen diese Aufgaben ab. So sparen Sie sich jede Menge Arbeit und Zeit. Über unseren Service können Sie binnen kurzer Zeit den passenden Anwalt bzw. Anwältin für Arbeitsrecht finden. Kostenlos und unverbindlich erstellen Sie dafür in wenigen Minuten eine Anfrage und erhalten in der Regel innerhalb weniger Tage erste Angebote von den Anwält:innen. Weitere Infos zum Vermittlungsservice von Gelbe Seiten erhalten Sie in unseren FAQs.
Für welchen Rechtsbeistand Sie sich letztendlich entscheiden, ist dabei Ihnen überlassen. Denn neben Qualifikationen und Bewertungen von anderen Kunden, ist Ihr eigenes Wohlbefinden wichtig. Gerade bei Themen wie Mobbing oder Streitigkeiten mit Arbeitgeber:innen wird es auch mal emotional. Die Sympathie ist nicht zu unterschätzen. Hören Sie daher auf Ihr Bauchgefühl und kombinieren Sie es mit den Qualifikationen des Rechtsbeistands.
Wie viel kostet ein Erstgespräch beim Anwalt?
Für die Berechnung eines Anwalts bzw. einer Anwältin gibt es in Deutschland drei Vergütungsmodelle. Neben der gesetzlichen Berechnung nach der RVG (Gesetz über die Vergütung der Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte), gibt es die Gebührenvereinbarung (nach § 34 Abs. 1 RVG) oder eine Vergütungsvereinbarung (individuell nach Umfang und Schwierigkeitsgrad). Zwischen diesen Modellen dürfen Anwält:innen frei entscheiden. Grundsätzlich erfolgt die Berechnung nach dem RVG. Sieht das Gesetz keine konkrete Gebühr vor, ist eine individuelle Honorarvereinbarung möglich.
Seit dem 01.07.2006 sind die Kosten für eine Erstberatung bei einem Anwalt oder einer Anwältin auf 190 Euro zzgl. MwSt. festgesetzt. Diese Reglung gilt jedoch nur für Privatpersonen! Selbstständige oder Unternehmen müssen mit einer höheren Gebühr rechnen. Laut dem BGH-Urteil vom 03. Juli 2017 dürfen Anwält:innen die Erstberatung sogar kostenlos anbieten.
Eine ausführlichere Übersicht der Kosten eines Anwalts oder eine Anwältin erhalten Sie in unserem Lexikonartikel: Was kostet ein Anwalt?