Sandkasten selbst bauen: Bauanleitung für Ihre DIY Buddelkiste
Passenden Standort wählen
Vorneweg: Platzieren Sie Ihren selbstgebauten Sandkasten so, dass er in Sichtweite der Eltern ist. Für den Standort eignet sich ein Platz im Halbschatten oder Schatten. So vermeiden Sie, dass Ihr Kind während des Spielens der prallen Sonne ausgesetzt ist. Da Kinder wesentlich empfindlicher auf UV-Strahlungen reagieren, sollten Sie Ihr Kind vor dem Spielen im Garten immer mit einer Sonnencreme mit ausreichend UV-Schutz eincremen. Lässt sich der Standort nicht gut variieren, achten Sie darauf im Notfall einen Sonnschutz griffbereit zu haben. Der Untergrund sollte ebenmäßig sein und im besten Falle zum Beispiel auf einem gepflasterten Boden stehen, da der Rasen möglicherweise beschädigt wird, wenn Sie den Sandkasten später wieder abbauen wollen.
Welches Holz eignet sich am besten?
Für Ihren selbstgebauten Sandkasten eignet sich am besten unbehandeltes, aber gehobeltes Holz. Damit verringern Sie das Risiko, dass das Holz beim Spielen absplittert und zu Verletzungen führen kann. Hierfür können Sie Fichtenholz nutzen. Das Holz ist preiswert, jedoch weniger witterungsbeständig wie beispielsweise Holz von der Lärche oder Douglasienholz. Dieses ist teurer, dafür aber auch robuster. Im Schnitt kann das Holz einer unbehandelten Fichte zum Beispiel sechs Jahre halten und reicht damit, bis Ihr Kind aus dem Buddelalter raus ist.
Diese Materialien benötigen Sie
Für einen Sandkasten mit den Maßen 150x150 cm benötigen Sie:
- 4 Außenbretter (150 x 30 cm)
- 4 Innenbretter (114 x 30 cm)
- 4 Sitzbretter (132 x 20 cm)
- 40 Senkkopf-Holzschrauben (4,0 x 120 mm)
- Kies als Grundlage
- Ca 250 Kg Sand
- wasserdurchlässige, atmungsaktive Folie (150 x 150 cm)
- elektrischer oder mechanischer Tacker
- Holzbohrer: 5 mm
- Akkubohrschrauber
Schritt für Schritt Anleitung
Schritt 1: Untergrund vorbereiten
Wenn Sie den geeigneten Platz für den Sandkasten gefunden haben, beginnen Sie damit, den Boden auszuheben. Das Loch sollte eine Tiefe von circa 15 cm haben. Schütten Sie das Loch mit Kies aus, damit sich später ansammelndes Regenwasser aus dem Sandkasten abfließen kann.
Schritt 2: Gerüst bauen
Für die Holzkonstruktion starten Sie mit den Innenbrettern und verbinden diese zu einem Quadrat. Das gleiche machen Sie mit den Außenbrettern, sodass eine stabile quadratische Form entsteht, die etwas größer ist als die Konstruktion der Innenseiten. Die atmungsaktive Folie wird nun an den Innenseiten festgetackert und im Anschluss mit dem Sand befüllt. Die Plane hat den Vorteil, dass das Wasser absickern kann, jedoch Unkraut und Insekten keine Chance haben in den Sand zu gelangen. Stellen Sie nun die Innenseitenkonstruktion in die Außenkonstruktion, sodass die Bretter etwa 20 cm aus dem Loch herausragen. Achtung: Die Höhe der Bretter sollte nicht all zu groß sein, damit kleine Kinder keine Schwierigkeiten haben in den Sandkasten zu gelangen.
Schritt 3: Sitzbänke anbringen
Für die Sitzbankmontage legen Sie die 20 cm breiten Sitzbretter auf Ihre quadratische Konstruktion, sodass die Lücke zwischen Außen- und Innenkonstruktion verschlossen wird, und verschrauben Sie die Holzbretter mit Ihrer Sandkastenkonstruktion. Die Schrauben sollten vollständig versenkt werden, da Kinder sich ansonsten an ihnen verletzen können.
Schritt 4: Sandkasten befüllen
Anschließend wird der restliche Sand in Ihren selbstgebauten Sandkasten gefüllt und Ihre Konstruktion ist startklar zum Spielen. Übrigens: Eine Abdeckplane kann helfen, dass weniger Schmutz in Ihren Sandkasten gelangt. Auch Katzen erleichtern sich gerne im Sand, sodass eine Abdeckplane auch in diesem Fall von Vorteil sein kann.