Poolpflege: Den Pool richtig reinigen und pflegen
Poolpflege: Was gehört dazu?
Um Ihren Pool dauerhaft sauber und gepflegt zu halten, sollten Sie ihn regelmäßig reinigen und bei der Poolpflege einige Grundregeln beachten. Dazu gehören:
- regelmäßiges Reinigen des Wassers und Filters
- Regulierung des pH-Werts des Wassers
- Algenbekämpfung
- Problembehandlung beim Poolwasser
- Pool winterfest machen
Zu Beginn der neuen Badesaison gehört der Pool gründlich gereinigt. Hier finden Sie eine Anleitung mit allen wichtigen Schritten:
- Entfernen Sie mit einem Kescher Laub und andere lose Gegenstände von der Wasseroberfläche und vom Boden des Pools.
- Lassen Sie das Wasser komplett ablaufen und machen Sie sich mit einem sogenannten Grundreiniger an die Basisreinigung der Wände und des Bodens. Dieses saure Mittel greift die Kunststofffolie nicht an und wirkt gleichzeitig gegen Kalkablagerungen und Verkrustungen. Am besten verwenden Sie für die Grundreinigung einen Folienschwamm oder eine weiche Folienbürste. Achtung: Verwenden Sie unbedingt spezielle Poolreiniger und keine handelsüblichen Haushaltsreiniger.
- Für hartnäckigere Verschmutzungen am Beckenrand greifen Sie zu einem alkalischen Beckenrandreiniger. Ruß und Fett entfernt er in der Regel problemlos. Nach der Behandlung spülen Sie die Stellen mit klarem Wasser nach.
- Überprüfen Sie die Filteranlage und wechseln Sie gegebenenfalls den Filtersand.
- Spülen Sie den Pool gründlich aus und befüllen Sie ihn dann mit Wasser.
- Desinfizieren Sie das Wasser, am einfachsten klappt das mit Chlortabletten. Sie sollten die Tabletten allerdings nicht direkt ins Wasser geben, sondern einen Dosierschwimmer verwenden.
Nun ist Ihr Pool fit für den Sommer, der Badespaß kann beginnen. Damit das Wasser schön klar und sauber bleibt, sollten Sie die Poolpflege am besten wöchentlich durchführen. Wir empfehlen folgende Maßnahmen:
- Keschern Sie Blätter und Schmutz aus dem Wasser.
- Reinigen Sie den Pumpenkorb.
- Überprüfen Sie den Chlorwert: Er sollte bei 0,5 bis 1 mg Chlor pro Liter Wasser liegen.
- Überprüfen Sie den pH-Wert: Er sollte zwischen 7,0 und 7,4 liegen.
- Reinigen Sie die Filteranlage und führen Sie eine Rückspülung durch.
- Füllen Sie frisches Wasser nach.
Ein Poolroboter kann Ihnen bei der regelmäßigen Reinigung und Poolpflege viel Arbeit abnehmen.
Der vermutlich wichtigste Wert zur Qualitätskontrolle des Poolwassers ist der pH-Wert. Damit das Baden im Pool keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen nach sich zieht, sollte der pH-Wert wie gesagt stets zwischen 7,0 und 7,4 liegen. Bei einem höheren Wert können die Desinfektionsmittel nicht mehr richtig wirken, und es bildet sich möglicherweise verstärkt Kalk. Das sehen Sie an einer milchigen Trübung des Wassers.
Ein zu niedriger pH-Wert des Poolwassers kann die Schleimhäute reizen. Die Pflegemittel verlieren ihre Wirkkraft, sodass an Mörtel- und Metallteilen im Pool stärkere Korrosion sichtbar wird. Ein unangenehmer Geruch begleitet diesen Prozess.
Um den pH-Wert auszugleichen, kann eine Stoßchlorung helfen oder – je nach Bedarf – ein saurer pH-Senker beziehungsweise ein alkalisches pH-Regulierungsmittel zum Anheben des Werts.
Alternative zu Chlor: Aktivsauerstoff zur Desinfektion
Wer eine sanftere Alternative zu Chlor sucht, landet häufig bei Aktivsauerstoff. Die Sauerstoff-Methode ist weniger aggressiv für die Haut und wirkt genauso desinfizierend wie Chlor. Zusätzlich bleibt der beißende Chlorgeruch aus. Wichtig: Sauerstoff reagiert empfindlich auf hohe Wassertemperaturen. Wenn es sehr warm ist, sollten Sie den Wirkstoffgehalt im Wasser regelmäßig überprüfen.
Den Pool vor Algen schützen
Algen im Pool gehören zu den unangenehmen Nebenwirkungen andauernder Hitze in den Sommermonaten. Die starke Sonneneinstrahlung versorgt die Algen nämlich mit genügend Sauerstoff, Licht und Wärme – sodass sie prächtig gedeihen können.
Dem grünen Schleier im Wasser sollten Sie mit speziellen Mitteln zur Algenbekämpfung zu Leibe rücken. Chlor hilft zwar auch, allerdings nur in Maßen. Damit Sie gar nicht erst ein Algenproblem bekommen, sollten Sie also am besten rechtzeitig mit einem angemessenen Mittel vorbeugen. Eine Abdeckung des Pools schützt ihn vor UV-Licht und mindert so ebenfalls die Algenbildung.
Wasserpflege: Typische Probleme behandeln
Viele Poolbesitzer klagen über trübes, braunes oder grünes Wasser in ihrem Schwimmbecken. So lösen Sie die Wasserprobleme:
- Grünes Wasser im Pool: Algen können wachsen, weil der pH-Wert nicht richtig eingestellt ist oder der Filter nicht richtig funktioniert. Korrigieren Sie den pH-Wert auf 7,0 bis 7,4 und führen Sie eine Stoßchlorung durch. Reinigen Sie dann den Boden und rückspülen Sie die Filteranlage. Füllen Sie danach frisches Wasser nach.
- Trübes, milchiges Poolwasser: Der pH-Wert ist zu hoch, es kann sich verstärkt Kalk bilden. Führen Sie eine gründliche Rückspülung der Filteranlage durch, geben Sie Flockungsmittel ins Wasser und senken Sie den pH-Wert, bevor Sie neues Wasser nachfüllen.
- Braunes Wasser im Pool: Das liegt meist an Kupfer- oder Eisenablagerungen. Auch hier sollte ein gründliches Rückspülen der Filteranlage der erste Schritt sein. Geben Sie zusätzlich Flockungsmittel in den Pool und wenden Sie danach ein Mittel zur Bekämpfung von zu viel Metall im Wasser an.
- Augen- oder Hautreizungen nach dem Schwimmen im Pool: Der pH-Wert und/oder der Chlorwert sind nicht korrekt eingestellt. Beginnen Sie hier ebenfalls mit einer gründlichen Rückspülung der Filteranlage und korrigieren Sie den pH-Wert. Ist der Chlorwert zu hoch, füllen Sie Wasser nach und entfernen gegebenenfalls den Dosierschwimmer, bis der Wert wieder bei den gewünschten 0,5 bis 1,0 mg/l liegt.
Pool überwintern: Das ist wichtig
Damit der Frühjahrsputz so wenig aufwendig wie möglich ausfällt, können Sie mit den richtigen Maßnahmen die Überwinterung Ihres Pools vereinfachen. Dafür gibt es sogenannte Überwinterungsmittel, die das Entstehen von Kalkrändern vermindern sowie den Algenwuchs und die Verkeimung stark bremsen. Geben Sie das Mittel ins Wasser, bevor Sie den Pool abdecken.