Fassadentapete: Ein neues Kleid fürs Haus
© Steve Gorton/ Thinkstock
Letztes Update am: 

Fassadentapete: Ein neues Kleid fürs Haus

In den Innenräumen eines Hauses können Sie frei wählen, wie Sie Ihre Wände gestalten wollen. Dank der Fassadentapete gilt dies nun auch für die Hausfassade, denn auch hier können spezielle Tapetensysteme die Außenwand umschließen und schützen.

Wie entstehen die Risse im Putz?

Risse in der Hausfassade entstehen, wenn das Mauerwerk arbeitet und der Putz nicht mitgehen kann. Zum Beispiel, wenn sich ein Neubau noch setzt oder wenn das Material zur Wärmedämmung oder der Putz selbst schwinden oder quellen. Sind die Risse erst einmal da, kommen sie auch nach erfolgter Sanierung häufig im Laufe der Zeit wieder. In einem solchen Fall punktet die Fassadentapete: Bis zu fünf Millimeter kann sich die Gewebetapete dehnen, sodass zukünftigen Fassadenschäden vorgebeugt wird.

Zunächst die Fassade sanieren

Das System wird in Wandklebetechnik direkt an der Fassade verarbeitet, ist für alle Fassaden geeignet und auch auf verputzten Wärmedämmverbundsystemen problemlos anwendbar. Zunächst wird das Mauerwerk selbst saniert. Kleinere Risse in der Fassade der Klasse A können direkt überarbeitet werden. Größere Risse bedürfen vorab einer fachgerechten Sanierung. Sie können zum Beispiel mit Acrylfugenmasse verspachtelt oder mit Gewebeband verklebt werden. Sind die Risse erst einmal verschlossen, muss die Oberfläche noch glatt verspachtelt werden, um Unebenheiten und Löcher aufzufüllen.

Fassadentapete anbringen: Am besten vom Fachmann

Die Arbeiten sollten Sie vom Fachbetrieb durchführen lassen. Ein Malerbetrieb oder Verputzer ist dabei der richtige Ansprechpartner. Unter diesem Text finden Sie entsprechende Fachbetriebe, die Sie mit dem Anbringen der Fassadentapete beauftragen können. Nachdem Risse und Schäden saniert wurden, wird ein sogenannter Armierungskleber satt aufgetragen. In dieses Kleisterbett wird dann bahnenweise die zugeschnittene Fassadentapete eingelegt. Wie beim normalen Tapezieren werden Ränder und Übergänge glatt gestrichen und überstehende Reste der Fassadentapete abgeschnitten. Nach dem Trocknen, schließt ein Überstrich mit geeigneter Dispersions-Außenfarbe die Sanierungsmaßnahme ab. Besonders schön: Das Ganze kann in einem Arbeitsgang erledigt werden, sodass ein wochenlanger Gerüstaufbau entfällt.

Farbgestaltung der Fassade mit Fassadentapete

Einige Hersteller bieten Fassadentapeten zur farblichen Gestaltung an. Dabei können Sie die Motive frei wählen. Mit einem 6-Farb-Laserdrucker beispielsweise wird ein Spezialgewebe Ihren Vorstellungen entsprechend bedruckt, auf die Fassade geklebt und anschließend noch UV-versiegelt. So lassen sich auch außergewöhnliche Vorstellungen an die optische Gestaltung der Fassade sehr schnell und einfach realisieren, denn den Motiven sind keine Grenzen gesetzt.

Zusammenfassende Tipps zum Thema Fassadentapete

  • Fassadentapeten sind extrem elastisch, sehr reißfest und beugen damit auch zukünftiger Rissbildung vor.
  • Die Systemlösung umfasst einen Spezialkleber und eine spezielle Gewebetapete, die von einem Fachbetrieb in einem Arbeitsgang verarbeitet werden können.
  • Fassadentapeten können Sie auch zur farblichen Gestaltung einsetzten. Dabei sind der Motivwahl keine Grenzen gesetzt.
Wie finden Sie diesen Artikel?