Direktes und indirektes Grillen mit Holzkohle-, Gas- und Elektrogrill
Richtig grillen mit Holzkohle, Gas und Strom
Holzkohle, Gas oder Strom: Diese Frage stellt sich Grillbegeisterten jede Saison wieder. Jede Art zu grillen hat ihre Vor- und Nachteile. Traditionalisten setzen für die Grillparty im Freien unbeirrbar auf den Holzkohlegrill, die “ursprünglichste” Art des Grillens. Gegrillt wird mit glühender Holzkohle, die in einer Metallschale liegt. Der Vorteil: Da Fleisch und Würste auf einem Metallrost direkt über der Glut gebraten werden, entwickelt sich der typisch rauchige Grillgeschmack. Ein wenig Geschick gehört bei dieser Grillart allerdings dazu, damit Würstchen und Steaks nicht verbrennen.
Neben dem Holzkohlegrill erfreuen sich Gasgrills immer größerer Beliebtheit. Der Vorteil: Gasgrills sind schnell auf Betriebstemperatur und eignen sich deshalb auch für eine spontane Grillparty. Darüber hinaus entwickelt sich beim Gasgrill kein Rauch. Streitigkeiten mit Nachbarn werden so vermieden. Besonders gut funktioniert beim Gasgrill das indirekte Grillen. Da Gasgrills über einen Deckel verfügen, können sie sozusagen zum Backofen umfunktioniert werden. So können Sie nicht nur Fleisch garen, sondern in Ihrer Outdoor-Küche auch leckeres Gemüse und Fisch einfacher zubereiten.
Ähnliche Vorteile wie der Gasgrill hat auch der Elektrogrill. Auch er ist schnell angeheizt und nahezu rauchlos. Und weil man für den Betrieb des Elektrogrills nur eine Steckdose braucht, kann man die Grillparty bei schlechtem Wetter auch ganz einfach ins Wohnzimmer verlagern, wenn der Grill hierfür ausgelegt ist. Den passenden Grill für Ihre individuellen Ansprüche finden Sie bei den unter diesem Text aufgeführten Firmen und Betrieben.
Direktes Grillen: Die klassische Variante
Direktes Grillen wird oft mit dem Holzkohlegrill betrieben und meint das Grillen direkt über der Hitzequelle. Fleisch, Gemüse und Co. befinden sich dabei in direkter Hitzestrahlung auf dem Rost und werden so gegrillt. Die Vorteile: Das Grillgut wird schnell erhitzt und bleibt so saftig. Gleichzeitig bildet sich eine schöne Kruste, die sich positiv auf das Aroma auswirkt. Direktes Grillen eignet sich unter anderem sehr gut für Steaks und Hamburger. Nachteilig ist, dass Fett vom Grillgut auf die heißen Kohlen tropfen kann – dadurch können sich gesundheitsschädliche Stoffe bilden, die sich dann wiederum im Fleisch wiederfinden. Außerdem entsteht Rauch. Das Fleisch muss beim direkten Grillen deutlich öfter gewendet werden als beim indirekten Grillen. Direktes Grillen ist grundsätzlich mit den meisten gängigen Grilltypen wie Holzkohlegrill, Gasgrill und Elektrogrill möglich.
Indirektes Grillen: Nicht mit jedem Grill möglich
Beim indirekten Grillen befindet sich das Grillgut nicht direkt über der Hitzequelle, etwa über heiße Kohlen, sondern wird von mehreren Seiten gegart. Beim Kohlegrill sind die Kohlen beispielsweise nicht unter dem Fleisch, sondern am Rand der Feuerschale verteilt. Für diese Grillvariante muss ein Grill zur Verfügung stehen, bei dem ein Deckel geschlossen werden kann. So eignen sich vor allem Gas- oder Elektrogrills hervorragend für diese Art, Fleisch und Co. zu garen, da diese häufig über Deckel verfügen.
Die Hitze strahlt bei dieser Art zu grillen nicht nur von unten, sondern auch von oben und den Seiten auf das Grillgut, wodurch eine sanfte Garung gewährleistet ist. Es tropft weder Fett in die Hitzequelle, noch muss das Fleisch oft gewendet werden. Dafür dauert das indirekte Grillen in der Regel länger und auch auf die typische Kruste müssen Sie meist verzichten. Indirektes Grillen eignet sich besonders für große, dicke Fleischstücke sowie zum Grillen von Gemüse und Fisch in Tropf- und Aluschalten. Eine Schale ist allerdings keine Voraussetzung für indirektes Grillen.
Mehr Tipps zum Grillen finden Sie im Video: