Das sind die schönsten Spätblüher für den Staudengarten
Astern, auch in der Vase ein Hingucker
Astern oder auch Sternblumen gibt es in vielen Wuchsformen und Farben. Silbriges Weiß, leuchtendes Pink, dunkle Lavendeltöne und leuchtendes Rot – die farbintensiven Schönheiten machen im Herbst einfach gute Laune. Viele Sorten blühen von Juli bis in den Herbst, manche bis weit in den November hinein.
Stauden: Zwerg- oder Kissen-Astern
Es gibt niedrig wachsende kompakte Arten wie Zwerg- oder Kissen-Astern, die Lücken im Beet schließen und in Kübeln oder Balkonkästen gut zur Geltung kommen. Hochgewachsene Rau- und Glattblattastern, deren Blütenbüsche ein Meter und höher werden, stehen hingegen gerne hinten im Beet. Manche Sorten wachsen wie kleine Sträucher und überzeugen mit vielen tausend Miniblüten.
Astern vertragen sich gut mit ihresgleichen, sind aber auch perfekte Pflanzpartner für Ziergräser und andere Spätblüher wie Fetthenne oder Herbstanemone.
Herbstanemonen – anmutige Schalenblüten auf hohen Stielen
Vom Spätsommer bis zum Frostbeginn verzaubern Herbstanemone mit ihren Schalenblüten und langen Stielen. Die robusten Stauden blühen wochenlang und sind im Garten bei Pflanzung am richtigen Standort pflegeleicht. Je nach Sorte wachsen sie 70 bis 150 Zentimeter hoch und genauso breit.
Über dem mittel- bis dunkelgrünen, gerunzelten Laub stehen im Herbst zahlreiche, anmutige Schalenblüten in Weiß-, Rosa- bis Rottönen. Auch im Winter zieren die kugeligen Samenstände den Garten.
Herbstanemonen - perfekte Stauden für den Halbschatten
Herbstanemonen sind perfekt für halbschattige Gartenbereiche, fühlen sich bei ausreichend Feuchtigkeit auch in der Sonne wohl. Achten Sie auf eine gute Wasser- und Nährstoffversorgung. Gepflanzt wird der Spätblüher am besten im Frühjahr. Die Wurzeln mögen anfangs keine Nässe. Da Herbstanemonen bis in den Herbst hinein blühen, verjüngt man sie am besten im Frühjahr.
Fetthenne: Trockenheit kann ihr kaum etwas anhaben
Unter den Herbstblühern darf die Fetthenne nicht fehlen. Die Staude gehört zu den Sukkulenten und ist robust und genügsam. Der deutsche Name Fetthenne bezieht sich auf die dickfleischigen Blätter, die als Wasserspeicher dienen.
Staude blüht bis spät in den Herbst
Je nach Sorte blüht sie ab Juli bis spät in den Herbst. Die hohe Fetthenne bildet große doldenförmige Blüten mit hunderten sternförmigen Einzelblüten in Weiß und vielen Rosa- sowie Lilatönen aus. Selbst nach der Blüte bietet sie den ganzen Winter über einen schönen Anblick.
Fetthenne: Winterhart und mehrjährig
Die hierzulande verbreiteten Sorten sind winterhart und mehrjährig. Sie sind auch bestens für die Balkon und Terrassenbepflanzung geeignet. Die Fetthenne kann als Containerware die ganze Vegetationszeit über gepflanzt werden – am besten jedoch im Frühling.
Staude im Frühjahr zurückschneiden
Die Staude mag einen sonnigen Standort und einen eher nährstoffarmen, aber gut durchlässigen Boden. Aufgrund ihrer dicken, fleischigen Blätter ist sie ein Trockenheitsspezialist. Schneiden Sie die Fetthenne spätestens im Frühjahr zurück.
Spätblüher für sonnige Beete: Roter und gelber Sonnenhut
Der Gewöhnliche oder Gelbe Sonnenhut gehört zur Gattung der Rudbeckien. Die Blütenblätter leuchten je nach Sorte Gelb, können aber auch feuerrot oder orange geflammt sein. Um ihre bräunliche, schwarze oder grüne Mitte, stehen die Blütenblätter in einem oder mehreren überlappenden Kränzen.
Je nach Höhe kommen die Sonnenhüte an verschiedenen Stellen im Beet perfekt zur Geltung. Die kleinen Sorten, mit einer Höhe von etwa 40 Zentimetern wirken gut im Vordergrund oder in einem Kübel. Hohe Sorten – teilweise bis zu zwei Metern – machen sich gut im Hintergrund eines Beets.
Spätblüher-Staude Sonnenhut mag Gesellschaft
Pflanzen Sie den Gelben Sonnenhut immer in größeren Gruppen von rund zehn Pflanzen. Dann wirkt er besonders prächtig. Wenn die Pflanze ausreichend Wasser bekommt, blüht sie bis in den späten Herbst.
Der Schein-Sonnenhut ist auch unter dem Namen Echinacea bekannt. Der bekannteste Vertreter ist der Rote Sonnenhut. Seine Markenzeichen: strahlenförmige purpurfarbenen Blütenblätter, angeordnet rund um eine braune Mitte. Der Rote Sonnenhut blüht wochenlang bis in den Herbst hinein, seine Blütenstände zieren den Garten auch im Winter.
Staude verlangt nur wenig Pflege
Beide Staudenarten verlangen kaum Pflege, wichtig ist ein sonniger Standort. Im Halbschatten blüht die Pflanze spärlicher. Beim Boden haben die zwei Stauden verschiedene Ansprüche. Der Gelbe Sonnenhut benötigt einen nährstoffreichen, humosen und ausreichend feuchten Boden. Die Echinacea ist mit durchlässigem, humusreichem Boden zufrieden. Auch längere Trockenheit nimmt sie nur selten übel.
Anhand ihrer Mitte, dem sogenannten Blütenkörbchen, lassen sich die zwei Arten unterscheiden. Beim Gelben Sonnenhut ist es weich, beim Roten Sonnenhut stachelig. Zum Blickfang werden ihre Blüten zwischen niedrigeren Gräsern und vor einer immergrünen Hecke.