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Alarmanlage

Was kostet eine Alarmanlage?

Was kostet eine Alarmanlage?

Eine Alarmanlage ist eine sinnvolle Investition zur Erhöhung der Einbruchsicherheit Ihres Wohnobjekts. Von der einfachen Alarmsirene bis hin zu digitalen Zentralsystemen mit Smart-Home Anbindung erhalten Sie eine Vielzahl an unterschiedlichen Ausführungsformen und Modellen. Daher ist eine umfassende Beratung zur Sicherheitsausstattung bei einem Branchenexperten sinnvoll. Dieser übernimmt in der Regel auch die fachgerechte Installation einschließlich Wartung der Alarmanlage, sodass Sie ein Höchstmaß an Einbruchschutz erhalten. Dies umfasst zudem eine Bestandsaufnahme und die Einbindung bereits vorhandener passiver Schutzmaßnahmen, wie beispielsweise einbruchsichere Fenster und Zugangstüren. Neben den Kosten für die technischen Komponenten setzen sich die Auslagen aus dem personellen Aufwand für Einbau und Inbetriebnahme zusammen.

Alarmanlage kaufen – Kosten für Hardware und Equipment

Im Speziellen besteht eine integrierte Alarmzentrale aus den technischen Einzelkomponenten sowie Bauteilen der Stromversorgung einschließlich der Module zur Anlagenregelung. Vor allem der Funktionsumfang der Anlage, die Einstellbarkeit (zum Beispiel funkferngesteuert), die Anzahl an zu sichernden Gebäudeelementen und die dazu benötigten Sensoren spielen bei der Kostenermittlung eine große Rolle. Die konkreten Preise variieren wiederum modellspezifisch und hängen vom jeweiligen Hersteller ab. Hinzu kommen Art und Umfang der Alarmierungseigenschaften, beispielsweise akustisch über Sirenenton und digital durch Smart-Home-Anbindung. Komplexere Systeme bieten außerdem die Möglichkeit eines autarken Notrufs der örtlichen Polizei beziehungsweise von privaten Sicherheitsdiensten.

Mit Investitionskosten ab 1.500 Euro sollten Sie für eine Grundausstattung auf jeden Fall rechnen, wobei sich hochwertigere Systeme mit zusätzlicher Applikation meist höherpreisig gestalten. Außerdem stellen Außenkameras zur fortwährenden Objektüberwachung einen ebenfalls nicht zu vernachlässigenden Kostenpunkt dar. Bedenken Sie in diesem Zusammenhang einen gewissen Anlagenschutz gegenüber Sabotage. Gesamtausgaben im mittleren vierstelligen Eurobereich sind für ein umfangreiches Alarmsystem keine Seltenheit. Vereinzelt sind solche Anlagen auch auf Mietbasis erhältlich.

Kosten für Installation, Inbetriebnahme und Wartung

Einige Fachbetriebe bieten beim Kauf der Alarmanlage sogenannte Kombipakete für die Installation und Inbetriebnahme an. Im Sinne einer fachgerechten Montage sollten Sie generell stets einen sachkundigen und zertifizierten Anbieter beauftragen. In Vorwegnahme an den nachfolgenden Abschnitt zu staatlichen Fördermöglichkeiten ist die Inanspruchnahme von solchen Subventionen in der Regel nur durch entsprechenden Nachweis zum professionellen Einbau möglich. Handwerkliche Arbeiten können darüber hinaus auch steuerlich geltend gemacht werden. Neben dem personellen Arbeitseinsatz hängen die Einbaukosten auch von der Systemkomplexität sowie den spezifischen Gegebenheiten des zu schützenden Gebäudes ab. Als Größenordnung können Sie sich an Einbaukosten zwischen 500 und 1.000 Euro orientieren, wobei anbieterspezifisch und regional unterschiedliche Preise möglich sind.

Etwa einmal jährlich sollten die Komponenten der Alarmanlage hinsichtlich ihrer Funktionstüchtigkeit inspiziert werden. Dies umfasst auch die Überprüfung der Stromversorgung sowie gegebenenfalls der Anbindung an Leitstellen. Dadurch entstehen jährliche Wartungskosten im unteren dreistelligen Eurobereich. Kostenintensivere Wartungsaufwendungen können unter Umständen bei Erneuerung von technischen Komponenten anfallen.

Von staatlichen Förderprogrammen profitieren

Unter gewissen Umständen können Sie für Anschaffung und Installation einer Alarmanlage staatliche Zulagen erhalten. Grundsätzlich sind Subventionen bereits vor dem Anlagenkauf zu beantragen. Auch sollte die behördliche Genehmigung vorliegen – eine rückwirkende Erstattung ist nicht möglich.

Für die Inanspruchnahme einer Förderung müssen Alarmanlage und Fachbetrieb für den Einbau bestimmten Qualitätskriterien entsprechen. Grundsätzlich gelten die in der Norm DIN EN 50131 definierten Standards. In Form eines einmaligen Kostenzuschusses können Sie bis zu 20 Prozent der Aufwendungen erhalten, sofern die Gesamtkosten einen Betrag von 1.000 Euro nicht überschreiten. Darüberhinausgehende Ausgaben werden mit einem Satz von 10 Prozent gefördert. Die maximale Gesamtfördersumme liegt bei 1.600 Euro.

Neben der skizzierten Einmalzahlung ist ein Anspruch auf zinsgünstige Kredite der KfW-Bank gegeben. Dieser erstreckt sich über den gesamten Kaufpreis und umfasst auch Kosten für die Montage. Apropos Installation: Die Ausgaben für eine handwerklich Dienstleistung sind in der Regel steuerlich absetzbar. Lassen Sie sich für weiterführende Informationen und die individuellen Fördermöglichkeiten von einem Branchenexperten beraten, unter anderem zu finden auf den Gelben Seiten.

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Dr.-Ing. Rüdiger Reitz
Autor/-in
Dr.-Ing. Rüdiger Reitz ist hauptberuflich im Themenfeld der erneuerbaren Energieträger und alternativen Antriebssysteme unterwegs. Nicht nur seine Fachcommunity hält der Maschinenbauingenieur und teamverantwortliche Projektmanager mit zahlreichen wissenschaftlichen Vorträgen und anwendungsnahen Fachpublikationen auf dem neuesten Stand. Als freier Autor informiert der Hobby-Handwerker auch auf ganz praktischer Ebene seinen Leserkreis über Neuigkeiten aus dem Bereich Heimwerk & Technik. Er ist überzeugt: „Die Ziele fest im Blick behalten - und alles ist machbar!“
Dr.-Ing. Rüdiger Reitz
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