Wettervorhersage: 5 Bauernregeln, die wirklich stimmen
“Kräht der Hahn auf dem Mist, bleibt‘s Wetter wechselhaft, wie‘s ist.”
Diese bekannte Bauernregel stimmt. Dem Federvieh können Sie bei der Wettervorhersage vertrauen, weil sich die Tierchen, die ihm als Nahrung dienen, bei durchwachsenem Wetter eher in der feuchten oberen Schicht des Misthaufens aufhalten. Bei schönem Wetter trocknet die Oberschicht des Misthaufens aus, die Tierchen verkriechen sich ins Innere. Der Hahn kann sich ein schöneres Plätzchen suchen. Deshalb: “Kräht er auf dem Hühnerhaus, hält’s schöne Wetter noch ein Weilchen aus.”
„Regnet es am Siebenschläfertag (27. Juni), der Regen sieben Wochen nicht weichen mag.“
Die Regel hat zwar nichts mit dem Tier zu tun, sondern mit der Legende der sieben Schläfer von Ephesus, trifft aber dennoch häufig zu. Denn ziehen zu dem Zeitpunkt Tiefdruckgebiete über Westeuropa, bleibt sonniges Wetter oftmals aus.
„Laurentius (10. August) heiter und gut, einen schönen Herbst verheißen tut.“
Gleich 80 Prozent Trefferquote weist diese Bauernregel bei der Wettervorhersage auf. Auch wenn es nicht genau zu begründen ist, warum.
„Wenn die Schwalben hoch am Himmel kreisen, sie weiter auf schönes Wetter hinweisen.”
Warme Luft steigt auf und mit ihr kleine Insekten wie Fliegen und Mücken. Hier werden sie zur Beute der Schwalben, die bei schönem Wetter deshalb besonders hoch fliegen.
„Dreht die Kuh mit dem Schwanz sich von Osten nach Westen, entwickelt das Wetter sich nicht zum Besten.“
Eine Kuh als Wetterfrosch? Ja. Hintergrund der Bauernregel: Kühe blicken häufig in die Windrichtung, da sich Raubtiere meistens gegen den Wind anschleichen. Aus dem Osten kommt eher trockene Luft, aus dem Westen feuchtere.