Reinigung und Pflege der Balkonbeläge
Auch die Frage, wie sich die einzelnen Bodenbeläge reinigen lassen und wie pflegeintensiv sie sind, beeinflusst die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Variante. Generell lässt sich sagen, dass Holz – egal, ob als Dielen oder als Holzfliesen – die meiste Pflege benötigt. Das Naturmaterial sollte regelmäßig mit Seifenlauge oder einem speziellen Holzpflegemittel gereinigt und anschließend mit einem Pflegeöl versiegelt werden. Letzteres am besten zweimal im Jahr, möglichst im Frühling und im Herbst. Ein Balkonbelag aus WPC ist da schon etwas pflegeleichter, da er weniger anfällig für Fäulnis, Schimmel und allgemeine Verschmutzungen ist. Hier reicht es, ihn bei stärkerem Schmutzbefall mit Wasser und einem speziellen WPC-Reiniger zu säubern. Deutlich weniger Pflege als Holz benötigen Fliesen. Hier reicht schnelles Reinigen mit dem Besen und gelegentliches feuchtes Wischen über viele Jahre hinweg völlig aus. Nahezu vollkommen anspruchslos in der Pflege ist der Steinteppich, der ohne regelmäßige Reinigung auskommt. Auch Kunstrasen und Outdoor-Teppiche sind extrem beständig gegenüber äußeren Einflüssen, eine besondere Pflege ist nicht notwendig. Man sollte lediglich Staunässe möglichst vermeiden, um lange Freude an dem Produkt zu haben.
Balkonbeläge entfernen
Viele Balkonbesitzer stellen sich die Frage, welche Beläge bei Auszug ohne Rückstände entfernt werden können. Unsere Antwort: So gut wie alle – nur mit mehr oder weniger großem Aufwand. Besonders einfach lassen sich Outdoor-Teppiche, Kunstrasen und Holzfliesen entfernen. Diese Arbeit ist im Handumdrehen getan und muss auch nicht professionell erledigt werden. Somit sind diese Bodenbeläge auch hervorragend für den Balkon der Mietswohnung geeignet, den man so hinterlassen muss, wie man ihn vorgefunden hat. Etwas komplizierter wird es mit Fliesen, WPC und Holzdielen. Hierbei wird der Aufwand schon deutlich größer, da es sich um langfristige Bodenbeläge handelt. Gar für die Ewigkeit gemacht scheinen Steinteppiche zu sein. Wer sie entfernen will, sollte sich auf eine langwierige, schmutzige und harte Arbeit einstellen beziehungsweise gleich professionelle Unterstützung beim Abfräsen und Aufstemmen suchen.
Kostensieger unter den Balkonbelägen
Einer der entscheidendsten Faktoren, wenn es um die Wahl des Balkonbodens geht, ist die Kostenfrage. Am günstigsten kommt man mit Outdoor-Teppichen und Kunstrasen weg, zumal man diese auch ganz einfach selbst verlegen kann und dafür keine Hilfe benötigt. Die Kosten für einen Outdoor-Teppich variieren je nach Größe, Art und Materialzusammensetzung zwischen 20 und bis zu über 200 Euro, Kunstrasen ist bereits ab unter 10 Euro pro Quadratmeter zu haben. Bei den anderen Belägen hängen die Kosten davon ab, ob man selbst Hand anlegt oder einen Experten beauftragt. Außerdem kommt es darauf an, für welche Holzart und für welches Fliesenmaterial man sich beispielsweise entscheidet und wie groß der Holzanteil im WPC-Boden ist. Betrachtet man die reinen Materialkosten, sind frostsichere Fliesen sowie Klickfliesen durchaus schon ab 20 Euro pro Quadratmeter zu haben, während man die Kosten für einen Steinteppich etwa ab 40 Euro pro Quadratmeter abdecken kann. Die teuersten Bodenbeläge im Vergleich sind WPC und Vollholzdielen, deren Materialkosten sich je nach Art auf 60 bis 150 Euro pro Quadratmeter belaufen.