Quellstein
Was kostet ein Quellstein?
Ein Quellstein kann eine wahre Oase der Entspannung sein. Der Bau eines Quellsteinbrunnens ist sogar vergleichsweise einfach und lässt viele Freiräume für eine kreative und individuelle Gestaltung. Je nach Art des Gesteins und Umfang des Zubehörs, können bereits Fertig-Sets ab circa 120 Euro erworben werden. Edlere und größere Findlinge aus Naturstein können dagegen auch weit über 1.000 Euro kosten. Hinzu kommen Ausgaben für Pumpe, Bassin, wasserführendes Zubehör und dekorative Elemente.
Kosten für Findling und Bohrung
Der Findling ist natürlich das zentrale Element eines Quellsteinbrunnens.
Neben der Wasserführung bildet er die Gesamtästhetik eines solchen
Zierbrunnens. Die Vielfalt an Designs, Steinarten und Formen ist riesig und
bietet viele Möglichkeiten der individuellen Gartengestaltung.
Tipp: Achten Sie bei der Wahl des
Quellsteins darauf, diesen mit bereits vorhandenen Gesteinen im Garten zu kombinieren.
Als Quellsteine werden meist Kunststeine oder Natursteine angeboten. Eine Kernbohrung kann beim Kauf bestellt werden ‒ oder ist bereits integriert.
- Kunststein ‒ Kunststeine bieten eine große Formvielfalt und Farbgebung. In der Regel sind sie zementgebunden (2-Phasen-Technik) beziehungsweise kunstharzgebunden (Marmor, Kalkstein, Farbpigmente). Dabei handelt es sich unter anderem um Polystone, Quarzkomposite oder Agglo-Marmor. Zunehmend kommen auch Glas-Materialien zum Einsatz. Preislich sind Kunststeine meist deutlich günstiger als Natursteine. Je nach Größe und Anforderung an die Witterungsbeständigkeit lassen sich solche Quellsteine bereits ab 30 Euro beziehen.
- Naturstein ‒ Nach Expertenangaben wurden Findlinge aus Naturstein durch die Wanderung von Gletschern an ihren heutigen Orten abgelegt und von den wirkenden Naturgewalten geformt. Zu den Natursteinen zählen unter anderem Granit, Sandstein, Sedimentsteine, Basalt, Magmatide und viele andere mehr. Natursteine wirken hochwertig und überzeugen durch Ihr schönes Aussehen, die filigranen Musterungen und die große Robustheit. Neben einem oftmals hohen Gewicht sind sie leider auch kostenschwer. Je nach Gesteinsart, Form und Abmaß sind Ausgaben im dreistelligen bis unteren vierstelligen Bereich möglich. Lassen Sie sich idealerweise vom Fachhandel über die individuellen gestalterischen Möglichkeiten und kompetent beraten.
Ferner sind gebrochene Gesteine üblich. Diese überzeugen durch Farbechtheit sowie einer guten Witterungsbeständigkeit ‒ und sind darüber hinaus wesentlich preisgünstiger als Natursteine.
Kosten für Pumpe, Wasserbassin und Zubehör
Neben dem Findling benötigt ein Quellsteinbrunnen weiteres Zubehör. Hierzu zählen auch ein Stromanschluss sowie dekorative Elemente, wie zum Beispiel eine LED-Beleuchtung oder eine Verzierung.
- Wasserbassin – Das Wasserbecken ist ein Reservoir. Es stellt das zu fördernde Wasser für die Pumpe bereit und sammelt aus dem Findling quillendes Wasser wieder auf. Meist werden Kunststoffbassins verwendet, wobei auch sogenannte U-Steinbecken zum Einsatz kommen. Entsprechend variabel ist auch der Preis: Ein Becken in Kunststoffausführung (zum Beispiel GfK) wird im Baumarkt bereits ab 30 Euro angeboten. Steinbecken können weitaus mehr kosten.
- Beckenabdeckung – Zur Vermeidung von Partikeleindrang und zum Schutz der Pumpe, sollte das Wasserbecken zumindest mit einer entsprechenden Abdeckvorrichtung versehen werden. Bereits ein Gitter schöpft Fremdkörper, Insekten und Blätter ab. Abdeckung und Bassin sind meist als Kombipakte erhältlich. Je nach Beckengröße und Gittermaterial variieren die Preise im unteren zweistelligen Eurobereich.
- Tauchpumpe – Die Tauchpumpe sorgt für einen kontinuierlichen Wasserkreislauf und fördert das im Becken befindliche Wasser in das angeschlossene Steigrohr. Die Förderleistung sollte an den beabsichtigen Durchfluss und die benötigte Steighöhe angepasst sein, wobei beides für einen Quellstein tendenziell eher niedrig ausfällt. Als Richtwerte sind Leistungen von 25 Watt, Fördermengen von 500 bis 1.000 Liter pro Stunde und Förderhöhen von zwei Metern zu empfehlen. Mit Blick auf einen leisen Brunnenbetrieb sollte auf eine Pumpe mit geringer Vibration und entsprechender Geräuschentwicklung geachtet werden. Im Sinne einer langen Haltbarkeit und Witterungsbeständigkeit sind Pumpen mit hochwertigen Materialien, Dichtungen und Verarbeitung zu empfehlen. Die Kosten variieren entsprechend. Preiswerte Pumpen sind ab circa 60 Euro zu erhalten; hochwertigere Modell liegen im unteren dreistelligen Eurobereich.
- Steigrohr – Ein Springbrunnenschlauch
verbindet die Pumpe mit der Quellsteinbohrung und wird zur Wasserführung
benötigt. Meist wird das Steigrohr im Set mit der Pumpe angeboten.
Tipp: Ein sprudelnder Wassersschaum kann durch zusätzliches Einleiten von Luft erzeugt werden.
Oft sind diese Elemente auch als Komplettset, erhältlich und kostengünstig beispielsweise im Baumarkt zu beziehen. Je nach Material (Kunststoff, Metalle), Größe und Leistungsfähigkeit sind Ausgaben in Höhe von 50 Euro bis zu 200 Euro üblich.
Der Aufbau eines Quellsteinbrunnens ist vergleichsweise einfach und kann unter Umständen Eigenbau erfolgen. In Frage kommt auch die Beauftragung eines Fachbetriebs, wie beispielsweise Brunnenbauer oder Gartenbauunternehmen. Die hierfür anfallenden zusätzlichen Ausgaben hängen unter anderem von der benötigen Arbeitszeit sowie der Komplexität des Quellsteinbrunnens ab.