Letztes Update am: 

Mähroboter

Was kostet ein Mähroboter?

Was kostet ein Mähroboter?

Ein neuer Mähroboter ist zunächst keine kostengünstige Anschaffung. Im Vergleich zu einem konventionellen Rasenmäher, sind die Kaufpreise um Faktor zwei bis drei höher. Preise im oberen dreistelligen Eurobereich bis zu über 2.000 Euro sind möglich. Dafür überzeugt der Mähroboter auf ganzer Linie im Betrieb. Nicht nur erleichtert er Ihnen den körperlichen Aufwand fürs Rasenmähen; vielmehr profitieren Sie auch von der Zeitersparnis und der damit freigewordenen Kapazität für Freizeit, Familie und Lebensqualität. Erfahren Sie in diesem Lexikonbeitrag, mit welchen Ausgaben für Anschaffung und Betrieb eines Mähroboters Sie rechnen müssen.

Anschaffungskosten für einen Mähroboter

Mähroboter gibt es in vielzähligen Ausführungen. Entsprechend groß ist auch das Preisspektrum. Niedrigpreisige Modelle für die Kleinanwendung gibt es bereits ab wenigen einhundert Euro. Vor allem im Discounter und diversen Großbaumärkten lassen sich oftmals attraktive Angebote ausfindig machen. Zu beachten sind jedoch die oft begrenzte Flächenleistung und limitierte Verarbeitungsqualität bei kostengünstigen Modellen. Sollen größere Rasenflächen in akzeptablen Mähzeiten geschnitten werden, sind Sie möglicherweise mit einem Qualitätsprodukt vom Fachhandel besser beraten. Auch erhalten Sie dort einen erweiterten technischen Support, jahrelang verfügbare Ersatzteile und eine individuelle Betreuung.

Die konkrete Preisgestaltung hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab. Maßgeblich ist vor allem die elektrische Leistung, die Flächenleistung (Größe des zu mähenden Rasens) und die dazu benötigte Akkukapazität. Tipp: Als vernünftige Stundenleistung anzusehen ist Branchenkennern zufolge eine Rasenfläche von 50 Quadratmetern pro Stunde. Leistungsstarke Modelle sind bereits ab 650 Euro zu beziehen. Soll es dazu noch ein hinsichtlich Materialwahl und Verarbeitung hochwertiges, robustes und witterungsresistentes Produkt sein, sind Ausgaben ab 1.000 Euro als realistisch einzuordnen. Zusätzliche Ausstattungsmerkmale, wie beispielsweise smarte Ultraschallsensoren für ein präzises Orientieren des Mähroboters im Garten, bilden sich preislich entsprechend ab.

Neben dem Invest für die Anschaffung des eigentlichen Mähroboters fallen Ausgaben für einen sogenannten Begrenzungsdraht an. Je nach Größe des zu nähenden Gartenareals sind dazu Aufwendungen im mittleren dreistelligen Eurobereich einzuplanen. Als Richtwert geben Experten am Beispiel einer Rasenfläche von 1.000 Quadratmetern einen Betrag von 500 Euro an. Die konkreten Kosten hängen jedoch letztlich auch von den individuellen Vergütungssätzen des Fachhandels ab.

Auch variieren die Preise nach Herstellermarke und dem spezifischen Modell. Faktoren, wie ein leiser Betrieb und ein schickes Design, schlagen sich entsprechend im Preis nieder. Vor dem Hintergrund der Variantenvielfalt und der individuell unterschiedlichen Gartengestaltung ist eine professionelle Beratung zu empfehlen. Unter anderem finden Sie kompetente Branchenexperten im Garten- und Landschaftsbaubedarf auf den Gelben Seiten.

Betriebskosten für Strom und Wartung

Weitere Kosten entstehen im Betrieb eines Mähroboters. Hierzu zählen unter anderem Aufwendungen für Wartung, Austausch von Verschleißteilen sowie der Stromverbrauch. Vorausgesetzt, Sie entscheiden sich für ein elektrisch angetriebenes Modell. Die Kosten sind dabei in etwa vergleichbar mit einem konventionellen Rasenmäher.

  • Stromverbrauch – Handelsübliche Mähroboter sind mit einer elektrischen Leistung von fünf bis 20 Watt ausgestattet. Besonders leistungsstarke Modelle bringen es auf bis zu 45 Watt. Neben der elektrischen Effizienz hängen die konkreten Stromverbräuche konkret von der Rasenfläche, der Einsatzdauer und der Häufigkeit der Mähereignisse ab. Als Richtwert fallen jährliche Stromkosten (Durchschnittshaushalt) in Höhe von 15 bis 20 Euro an. Übrigens sind die Ausgaben für die Energieversorgung beim Elektroantrieb deutlich günstiger als die Aufwendungen für Benzin beim Rasenmäher mit Verbrennungsmotor.
  • Akkumulator – Lithium-Ionen-Akkus weisen technologisch-bedingt eine begrenzte Einsatzdauer beziehungsweise maximale Anzahl an Wiederaufladungsvorgängen auf. Mit fortschreitender Alterung kommt es zu einem signifikanten Abfall der Kapazität – und damit auch der Leistungsfähigkeit. Je nach Nutzungsverhalten sind die Batterien meist nach wenigen Jahren zu wechseln; meist steht ein neuer Akku nach circa 2.500 Ladezyklen an. Kostenpunkt: Circa 100 Euro für einen neuen Li-Ionen Akku, bezogen aus dem Fachhandel.
  • Instandhaltung – Soll der Mähroboter fachgerecht gewartet werden, entstehen Gebühren für Inspektion und Service von etwa 50 bis 100 Euro pro Jahr. Hinzu kommen Ausgaben für Komponenten und Verschleißteile, wie beispielsweise das Schneidzeug. Entsprechende Ersatzklingen für die Scheren sind bereits ab circa 20 Euro erhältlich.    
Profilbild von Dr.-Ing. Rüdiger Reitz
Dr.-Ing. Rüdiger Reitz
Autor/-in
Dr.-Ing. Rüdiger Reitz ist hauptberuflich im Themenfeld der erneuerbaren Energieträger und alternativen Antriebssysteme unterwegs. Nicht nur seine Fachcommunity hält der Maschinenbauingenieur und teamverantwortliche Projektmanager mit zahlreichen wissenschaftlichen Vorträgen und anwendungsnahen Fachpublikationen auf dem neuesten Stand. Als freier Autor informiert der Hobby-Handwerker auch auf ganz praktischer Ebene seinen Leserkreis über Neuigkeiten aus dem Bereich Heimwerk & Technik. Er ist überzeugt: „Die Ziele fest im Blick behalten - und alles ist machbar!“
Dr.-Ing. Rüdiger Reitz
Wie finden Sie diesen Artikel?