Kondenswasser am Fenster: Wie Sie schwitzendes Glas vermeiden
Woher kommt das Kondenswasser am Fenster?
Das Kondenswasser setzt sich an den Fenstern ab, wenn es dort kälter ist als im übrigen Raum. Denn die warme Raumluft kann mehr Feuchtigkeit in Form von Dampf aufnehmen als kalte Luft. Sinkt die Lufttemperatur, etwa an den kalten Fenstern im Winter, kondensiert das Wasser, das nicht mehr gebunden wird. Das gleiche Phänomen zeigt sich nach dem Duschen: Die warme, feuchte Luft kühlt ab, die überschüssige Feuchtigkeit schlägt sich an den Wänden nieder. Dieses temporäre Kondenswasser ist kein Anlass zur Besorgnis. Sie wischen es einfach mit einem trockenen Tuch weg.
Maßnahme Nummer eins: Stoßlüften!
Ein Problem aber wird es, wenn das Kondenswasser permanent auftritt. Denn das bedeutet: Schimmelgefahr. Versuchen Sie dann, hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden. Dies bedeutet vor allem: Richtig lüften. Am besten sollten Sie stoßlüften – falls möglich, öffnen Sie dafür zwei Fenster, die sich im Raum gegenüberliegen. 10 bis 15 Minuten sind ausreichend. Dabei wird die Luft ausgetauscht, aber die Wände kühlen nicht aus wie beim stundenlangen Lüften – die warme Raumluft bleibt erhalten, es bildet sich kein Kondenswasser. Stoßlüften sollten Sie erst recht nach dem Duschen oder Baden.
Vermeiden Sie hohe Luftfeuchtigkeit durch Wäschetrockner!
Nicht nur das Wasser in Dusche und Bad, auch der Wäscheständer in den eigenen vier Wänden kann die Luftfeuchtigkeit in die Höhe treiben – und damit die Gefahr, dass sich das gebundene Wasser beim Abkühlen an den Fenstern und der Wand niederschlägt. Hängen Sie deshalb Ihre frisch gewaschene Kleidung möglichst nicht im Wohnzimmer auf und meiden Sie die Zimmer, in denen die Lüftung unzureichend ist. So können Sie die Schimmelgefahr minimieren.
Kondenswasser trotz Lüften? Dann prüfen Sie die Fenster!
Wenn Sie trotz sorgfältigen Lüftens auch außerhalb des Winters immer wieder Kondenswasser an den Fenstern feststellen, sollten Sie einen Blick auf die Fenster und die Fensterrahmen werfen. Undichte Fenster und Dichtungen sorgen für zusätzliche Kälte und treiben die Heizkosten in die Höhe. Einige Luftschlitze können Sie mithilfe eines Dichtungsbandes schließen.
Doch denken Sie daran: Je stärker die Fenster isoliert sind, umso weniger kann die feuchte Luft entweichen – und desto stärker müssen Sie darauf achten, dass Sie regelmäßig lüften und Luftfeuchtigkeit vermeiden. Ein Fachmann für Fenster berät Sie sicher gern über die optimale Lösung für Ihre vier Wände.