Eklig: Daraus besteht Hausstaub wirklich
Staub ist nicht gleich Staub
Hausstaub hat viele Gesichter: Es handelt sich sowohl um den grauen Belag auf unseren Fensterbänken und Regalen als auch um die “Wollmäuse”, die man entdeckt, wenn man beim Umzug die Kommode anhebt. Auch die feinen Partikel, die vor unserem Auge glitzern, wenn wir durch das sonnendurchflutete Fenster sehen, gehören dazu.
Grundsätzlich gilt alles als Staub, was sich als feinste Partikel in der Atmosphäre befindet. Das müssen nicht immer feste Stoffe sein. Auch kleine flüssige Teilchen können durch die Luft schweben. Mischformen wie Ruß gelten ebenfalls als Staub. Darüber hinaus unterscheidet man zwischen anorganischem und organischem Staub. Zum anorganischen Staub zählen beispielsweise die Schwebepartikel, die bei Vulkanausbrüchen, von Lagerfeuern oder auch von Druckern in die Luft geschleudert werden. Der Hausstaub dagegen ist in der Regel organisch.
Das alles steckt im Hausstaub
Jeder Mensch verliert am Tag rund zwei Gramm Hautschuppen. Außerdem reiben wir uns Fussel von den Pullovern, tragen Sand und Dreck an den Schuhen in die Wohnung, krümeln beim Essen und verlieren Haare beim Kämmen – alles zusammen sammelt sich in unseren vier Wänden als Hausstaub an. Diese Anhäufung ist ein willkommenes Fressen für Hausstaubmilben. Diese kleinen Spinnen, mit dem bloßen Auge nicht erkennbar, ernähren sich vor allem von menschlichen Hautschüppchen. Dabei hinterlassen sie Kot, der die Staubmenge noch erhöht und allergische Reaktionen bzw. eine Hausstauballergie auslösen kann. Insgesamt sammeln sich an einem Tag mehr als sechs Milligramm Staub auf einem Quadratmeter in unserer Wohnung an.
Wann Staub gefährlich ist – und wann nicht
Staub kann gefährlich werden. Neben dem Milbenkot können auch Chemikalien oder Schimmelpilze, die sich im Staub ansammeln, den Menschen schaden. Und speziell an vielbefahrenen Straßen, aber zum Teil auch in unseren eigenen vier Wänden, sorgt Feinstaub für körperliche Beschwerden. Feinstaub dringt tief in die Lunge vor und kann dort Reizungen und Entzündungen auslösen.
Allerdings gibt es auch “guten” Staub. Zum Beispiel die Salzpartikel in der gesunden Seeluft, die wir am Meer einatmen und damit unser Atemsystem unterstützen.