Carport
Was kostet ein Carport?
Ein Carport bietet eine vergleichsweise kostengünstige Möglichkeit, Ihr Fahrzeug überdacht und damit geschützt vor Witterungseinflüssen zu parken. Dank der großen Gestaltungsvielfalt integrieren sich Carports oftmals formschön in Ihre lokale Wohnumgebung. Auch gibt es geschlossene Modelle zur hybriden Nutzung des Carports als Lagerfläche oder zur Einrichtung einer Werkstatt. Weitere Kostenvorteile können sich durch vergünstigte Versicherungstarife für Ihr Kraftfahrzeug ergeben. Erkundigen Sie sich hierzu bei Ihrem Versicherer.
Die konkreten Kosten für den Bau eines Carports hängen von einer Vielzahl an Einflussfaktoren ab. Neben Hersteller und Modell zählen hierzu vor allem die Aspekte Bauform, Größe und Design, Material und Verarbeitungsqualität sowie die Ausstattung wie beispielsweise Beleuchtung und Stromanschluss. Hinzu kommen Kosten für Dacheindeckung und Fundament. Für Ihre individuelle Kostenkalkulation können Sie sich an nachfolgend skizzierten Richtwerten orientieren.
Fertigbauweise versus individuelles Design
Besonders günstig können Sie Ihren Carport errichten, wenn Sie sich für ein Fertigdesign entscheiden. Das hohe Maß an Vorfertigung ermöglicht es den Herstellern kostengünstig zu produzieren und den Carport entsprechend preiswert anzubieten. Auch können Sie aus einer großen Angebotsvielfalt auswählen und manche Elemente, wie zum Beispiel Seitenwände und Dachformen (Flachdach, Giebeldach), modular miteinander kombinieren. Sofern Sie den Carport individueller gestalten oder stilistisch an Ihr Haus anpassen möchten, kommen zusätzliche Kosten für Konstruktion, Planung sowie den höheren baulichen Aufwand auf Sie zu. Zu beachten sind darüber hinaus behördliche Auflagen, wie beispielsweise das Erbringen von Nachweisen zur Statik - oder die Einhaltung von Anforderungen an die Normkonformität. Dazu zählen auch ein Bauantrag, die Erstellung einer Bauzeichnung und Objektbeschreibung, der Auszug aus dem Liegenschaftskataster sowie ein Lageplan. Die Gesamtkosten für einen Bauantrag liegen meist im oberen dreistelligen Eurobereich.
Art der Ausführung
Während ein Einfach-Carport in der Regel zum Parken Ihres Fahrzeugs genügt, benötigen Sie für weitere Fahrzeuge oder zur partiellen Nutzung des Carports als Lagerfläche ein größeres Modell. Eine solche Doppelausführung ist mit entsprechend höheren Anschaffungskosten verbunden. Ferner unterscheiden sich die Kaufpreise für ein freistehendes Modell von denen eines sogenannten Anlehn-Carports, die beispielsweise mit dem Haus oder einer Garage verbunden sind. Insbesondere die Kombination mit einer Garage kann unter Umständen sinnvoll sein und sich finanziell lohnen. Hochwertige und formschönere Modelle sind ab 3.000 Euro erhältlich. Beachten Sie im Übrigen bei sämtlichen Ausführungen mit Anlehnung an ein bestehendes Gebäude die gesetzlich vorgeschriebenen Abstandsregelungen zur Grundstücksgrenze. Dies gilt vor allem dann, wenn das zu errichtende Gebäude wohnraumähnlich genutzt wird.
Einfluss der Materialauswahl
- Vergleichsweise kostengünstig ist ein Carport, der überwiegend aus dem Baustoff Holz gefertigt ist. Hierzu bietet der Markt sowohl niedrigpreisige Modelle ab 500 Euro als auch wertigere und zugleich robuster ausgelegte Carports von bis zu 7.500 Euro an. Im Falle eines Doppelausführung kommen entsprechende Zuschläge hinzu. Da Holz vergleichsweise witterungsanfällig ist, sollten Sie bei der Auswahl des Holzes insbesondere mit Blick auf eine lange Haltbarkeit sowie ein schönes Antlitz Ihres Carports auf eine entsprechende Verarbeitungsqualität achten. ergleichsweise kostengünstig ist ein Carport, der überwiegend aus dem Baustoff Holz gefertigt ist. Hierzu bietet der Markt sowohl niedrigpreisige Modelle ab 500 Euro als auch wertigere und zugleich robuster ausgelegte Carports von bis zu 7.500 Euro an. Im Falle eines Doppelausführung kommen entsprechende Zuschläge hinzu. Da Holz vergleichsweise witterungsanfällig ist, sollten Sie bei der Auswahl des Holzes insbesondere mit Blick auf eine lange Haltbarkeit sowie ein schönes Antlitz Ihres Carports auf eine entsprechende Verarbeitungsqualität achten.
- Mit Aluminium erhalten Sie ein grundsätzlich witterungsbeständigeres Material, was einen entsprechend niedrigeren Pflegeaufwand erfordert. Auch lassen sich formschlanke Designs aufgrund der höheren Festigkeitswerte des Metalls realisieren. Die Einstiegskosten liegen in der Größenordnung von 1.000 Euro bis 1.500 Euro; Doppelvarianten sind entsprechend teurer. Mit zunehmender Materialqualität und höheren Designanforderungen steigen auch die Preise: Ausgaben von über 5.000 Euro sind keine Seltenheit. Dies gilt im Übrigen auch für den Bedarf einer erhöhten Tragfähigkeit, beispielsweise für die Applikation einer Photovoltaik auf dem Dach des Carports.
Kosten für das Fundament
Ein weiterer Kostenpunkt ist das Fundament. Je nach örtlichen Gegebenheiten, beauftragtem Bauunternehmen (beziehungsweise in Eigenregie) und Art der Ausführung variieren die Preise für die Fundamentlegung. Beispielsweise ist ein Punktfundament für Aluminiumträger mit Aufwendungen von circa 300 Euro kostengünstiger als ein Streifenfundament mit Betonplatte. Hinzu kommen Ausgaben für vorbereitende bauliche Maßnahmen wie das Auskoffern, Verdichten und fachgerechte Entsorgen des ausgehobenen Bodens.
Kosten für die Ausstattung
Mit Blick auf eine spezifische technische Ausstattung können weitere Kosten entstehen. Hierzu zählen unter anderem die Verlegung elektrischer Anschlüsse, die Installation einer Wallbox zum Laden eines Elektrofahrzeugs, das Bestücken des Dachs mit einer Solaranlage (Photovoltaik, Solarthermie) und weiteren Elementen, wie beispielsweise eine Beleuchtung. Die Möglichkeiten einer individuellen und bedarfsgerechten Ausstattung sind vielfältig – eine umfassende Beratung erhalten Sie vom Branchenexperten.