Heilpflanze Thymian: Hilft bei Erkältung
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Heilpflanze Thymian: Hilft bei Erkältung

Thymian, Thymus vulgaris, ist vielen vor allem als Gewürz bekannt. Doch die Pflanze kann viel mehr: Ihre ätherischen Öle, die für den prägnanten Geruch und Geschmack sorgen, können unter anderem Erkältungssymptome lindern.

Thymian: Inhaltsstoffe der Heilpflanze

Echter Thymian (Thymus vulgaris) kann aufgrund seiner Inhaltsstoffe bei verschiedenen Erkältungssymptomen angewendet werden. Vor allem die ätherischen Öle des Thymians sind für diesen besonderen Status der Heilpflanze verantwortlich. Sie enthalten die Wirkstoffe Thymol und Carvacrol.

Thymian: Anwendung und Wirkung der Heilpflanze

Thymol kann vor allem bei einer Bronchitis für Linderung sorgen. Es entspannt die Muskeln in den Bronchien, wirkt krampflösend und verringert Schmerzen. Carvacrol dagegen soll Entzündungen hemmen können, insbesondere im Mund- und Rachenraum. Es soll außerdem den Schleim aus den Atemwegen lösen und das Abhusten fördern. Dadurch können Erkältungserscheinungen wie eine verstopfte Nase schneller abklingen. Zusätzlich können die ätherischen Öle dabei helfen, das Wachstum von Bakterien und Viren zu hemmen und so die Heilung unterstützen.

Thymian-Tee hilft gegen Erkältungssymptome

Grundsätzlich werden alle Pflanzenteile, mit Ausnahme der Wurzeln, als Heilpflanze verwendet. Bei der Behandlung von Erkältungssymptomen kommt oft das Kraut, also die getrockneten Blätter und Blüten, zum Einsatz. Aus ihnen wird beispielsweise ein Tee zubereitet.

Thymiantee erhalten Sie lose oder in Teebeuteln in der Apotheke, meist in Kombination mit weiteren Heilpflanzen, die ähnlich wirken, wie etwa Efeu oder Primelwurzel. Auch eine Zugabe von Schlüsselblumenextrakt kann sinnvoll sein, da diese Heilpflanze ebenfalls eine schleimlösende Wirkung hat.

Thymian häufig Bestandteil von Hustensaft

Weitere Produkte, die den Wirkstoff Thymian erhalten können, sind Hustensäfte, Hustentropfen oder Lutschpastillen. Zusätzlich dazu können Sie auch Gurgelwasser oder Mundwasser kaufen, die mit Thymian angereichert sind.

Thymian: Nebenwirkungen

Wenden Sie Thymian nicht in der Schwangerschaft an. Grund ist eine stimulierende Wirkung der Pflanze auf die Gebärmutter. Durch diese können im schlimmsten Fall verfrühte Wehen ausgelöst werden. Lassen Sie sich bezüglich der Einnahme der Thymian-Medikamente ausführlich in der Apotheke beraten. Leiden Sie unter länger anhaltenden Beschwerden, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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